Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen
Smartwatch: EKG am Handgelenk
Was die Daten über unseren Herzrhythmus aussagen
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Baierbrunn (ots)
Anmoderation: Wer eine Smartwatch hat, kann damit nicht nur telefonieren und ins Internet gehen, er kann auch seinen Blutdruck messen, den Kalorienverbrauch und den Puls. Hochwertige Geräte können sogar noch mehr. Petra Terdenge berichtet:
Sprecherin: Mit einigen Smartwatches können wir zum Beispiel ein EKG aufzeichnen. Wie das funktioniert, erklärt Dr. Achim Schneider von der Apotheken Umschau:
O-Ton Achim Schneider 20 sec.
"Man trägt die Uhr ganz normal am Handgelenk und legt einen Finger der anderen Hand auf einen dafür vorgesehenen Sensor, so etwa dreißig Sekunden lang. Damit kann die Smartwatch ein sogenanntes Ein-Kanal-EKG aufzeichnen, also ein EKG mit einer einzigen Ableitung. Beim Arzt hingegen wird immer mit mehreren Elektroden gemessen."
Sprecherin: Ärzte sehen zwei Szenarien, bei denen das EKG über die Smartwatch hilfreich sein kann:
O-Ton Achim Schneider 24 sec.
"Erstens, wenn jemand zwischendurch einen sehr unregelmäßigen Puls hat. Und zweitens, wenn jemand ein erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern hat. Das kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel hohes Alter - ab circa 65 Jahren steigt das Risiko - oder auch mit bestimmten Krankheiten. Dazu zählen ein bereits erlittener Schlaganfall, Diabetes oder Atemaussetzer im Schlaf."
Sprecherin: Für gesunde Menschen können die Daten von der Smartwatch aber auch irreführend sein:
O-Ton Achim Schneider 25 sec.
"Diese EKGs haben ihre Grenzen, denn es besteht immer die Gefahr von Fehlalarm, und das kann dazu führen, dass Menschen sich um ihr Herz sorgen, obwohl dieses gesund ist. Wer akute Beschwerden hat, wählt besser gleich den Notruf 112. Auch wenn wiederholt die Smartwatch-EKGs auf ein Vorhofflimmern hindeuten, sollte dies ebenfalls ärztlich abgeklärt werden."
Abmoderation: Wer eine Smartwatch haben möchte, die Gesundheitsdaten erheben kann, muss dafür 200 bis 500 Euro investieren, schreibt die Apotheken Umschau. Krankenkassen kommen dafür in aller Regel nicht auf.
Viele weitere interessante Gesundheitsnews gibt es unter www.apotheken-umschau.de
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Katharina Neff-Neudert
Unternehmenskommunikation
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