Presseartikel online kommentieren: Jeder zweite Social-Media-Nutzer ist dabei
Hamburg (ots)
- Social-Media-Atlas 2022 zeigt: Millennials und Akademiker füllen die Kommentarspalten auf redaktionellen Webseiten besonders engagiert
Der klassische Leserbrief hat ausgedient - Artikel in redaktionellen Online-Medien lassen sich heute meist direkt kommentieren. 49 Prozent der Social-Media-Nutzer machen davon regelmäßig Gebrauch - 15 Prozent sogar jede Woche. Besonders aktiv in den Kommentar-Sektionen journalistischer Angebote wie Spiegel Online, Welt.de oder Tagesschau.de sind die Millennials, Berufstätige und Akademiker. Das zeigt der Social-Media-Atlas 2022 der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor, für den der Marktforscher Toluna mehr als 2.700 Nutzer Sozialer Medien ab 16 Jahren in Deutschland repräsentativ befragt hat.
15 Prozent der deutschen Social-Media-Nutzer kommentieren ein- oder mehrmals pro Woche Presseartikel im Online-Angebot klassischer, redaktioneller Medien. Ebenfalls 15 Prozent tun dies ein oder ein paar Mal im Monat, weitere 19 Prozent äußeren sich zumindest jedes Jahr in den Kommentarspalten unter den Beiträgen.
Millennials mit lauter Stimme
Besonders viel Feedback erhalten die Redaktionen von Millennials: 63 Prozent der Social-Media-Nutzer im Alter von 26 bis 40 Jahren kommentieren ihre Artikel zwischen einmal pro Jahr und mehrmals pro Woche. Die nachfolgende Generation Z im Alter von 16 bis 25 Jahren ist hier mit 51 Prozent schon deutlich weniger engagiert. Noch seltener nehmen Social-Media-Nutzer jenseits der 40 diese Möglichkeit wahr: Im gehobenen Alter posten lediglich vier von zehn mindestens einmal im Jahr ihre Meinung unter journalistischen Beiträgen.
Akademiker äußern sich außerordentlich gern
"Im Hinblick auf den schulischen Hintergrund der Kommentatoren zeigt sich: Mehr Bildung, mehr Meinungsäußerung", erläutert Faktenkontor-Geschäftsführer Dr. Roland Heintze. "Die gängige Meinung vom Mob, der wahllos und undifferenziert drauf los schimpft, können wir nicht bestätigen. Die Mehrheit sucht den inhaltlichen Diskurs." Unter den Social-Media-Nutzern ohne mittlere Reife kommentieren 37 Prozent mindestens einmal im Jahr Online-Artikel. Mit der mittleren Reife steigt der Anteil schon auf 44 Prozent, und springt dann bei Abiturienten und Fach-Abiturienten auf 54 Prozent. Nach einem abgeschlossenen Studium legt die Quote noch einmal auf 57 Prozent zu.
In Arbeit - und gut bezahlt
Parallel zur Bildung zeigt sich auch mit steigendem Verdienst ein zunehmender Hang zum Kommentar: Nur 42 Prozent der Social-Media-Nutzer mit einem Haushalts-Nettoeinkommen unter 2.000 Euro geben an, von einmal pro Jahr bis hin zu täglich etwas zu den Kommentarspalten redaktioneller Online-Medien beizutragen. Mit wachsendem Haushalts-Nettoeinkommen steigt diese Quote kontinuierlich an und erreicht ab 4.000 Euro monatlich 57 Prozent. Die aktivste Phase fällt dabei mit dem Berufsleben zusammen: 57 Prozent der berufstätigen Social-Media-Nutzer geben an, regelmäßig Artikel auf journalistischen Webseiten zu kommentieren. Den Gegenpol bilden Nicht-Erwerbstätige wie Haushaltsführende und Ruheständler mit lediglich 30 Prozent. Eingerahmt von beiden nehmen Schüler, Studenten und Auszubildende (32 Prozent) und Arbeitssuchende (45 Prozent) das Mittelfeld ein.
Über den Social-Media-Atlas
Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit Soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben.
Studiengrundlage: Repräsentative Panel-Befragung
Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, Mai 2022) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 16 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. 78 Prozent nutzen nach eigenen Angaben Soziale Medien wie Facebook, YouTube, Instagram, Twitter, TikTok, Xing, LinkedIn, Blogs, Foren etc. Die Umfrage wurde im Dezember 2021 und Januar 2022 durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann unter https://www.faktenkontor.de/studien/ gegen eine Schutzgebühr von 490,- Euro zzgl. MwSt. bestellt werden. Beiträge mit weiteren Zahlen und Erkenntnissen aus dem Social-Media-Atlas finden Sie auch auf www.reputationzweinull.de, dem Blog zu Corporate Social Media und Reputationsmanagement von Dr. Roland Heintze.
Faktenkontor: Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation sowie Reputationsmanagement
Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation sowie Reputationsmanagement. Branchenerfahrene Experten unterstützen Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA).
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Pressekontakt:
Dr. Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
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