PR-Fachkräfte unzufrieden mit Gehalt - Mehr Schlecht- als Gutverdiener in der Branche - Agenturpersonal verdient besser als Mitarbeiter in Unternehmen
Hamburg (ots)
In der PR-Branche gibt es derzeit mehr Schlecht- als Gutverdiener. Vor allem in den Pressestellen der Unternehmen herrscht eine latente Unzufriedenheit mit dem Gehalt. Die zurückhaltende Lohnentwicklung der vergangenen drei Jahre sorgt für Verdruss: So sieht sich beispielsweise jeder dritte PR-Mitarbeiter in Unternehmen mit weniger als 200 Angestellten unterdurchschnittlich bezahlt. Agenturmitarbeiter verzeichnen dagegen oftmals ein Plus in der Lohntüte. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "PR-Trendmonitor" von news aktuell und der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor.
Die PR-Agenturen konnten in den vergangenen Jahren stark zulegen und haben ihren Mitarbeitern zum Teil opulente Gehaltsaufschläge vergönnt. Mehr als 40 Prozent des Agenturpersonals berichten, dass ihr Lohn seit 2003 um mehr als zehn Prozent gestiegen ist. Von solchen Gehaltssprüngen können die Mitarbeiter in den Pressestellen der Unternehmen nur träumen: Hier verzeichneten nur rund 25 Prozent der Befragten vergleichbare Aufschläge. Die Unterschiede werden sich auch im laufenden Jahr fortsetzen. So rechnen 29 Prozent der Agenturmitarbeiter für 2006 mit Gehaltszuwächsen von mehr als fünf Prozent. In den Pressestellen äußerten sich nur knapp zwölf Prozent entsprechend optimistisch.
Nach wie vor wird PR-Arbeit nicht nach Erfolg bezahlt. 67 Prozent der Mitarbeiter in Pressestellen und 61 Prozent der Agenturmitarbeiter haben keine erfolgsabhängige Komponente in ihrem Gehalt. Erfolgsabhängige Vergütung trifft man vor allem in Konzernen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern an. Gerade in dieser Größenordnung wird zumeist eh bereits überdurchschnittlich viel verdient.
Der PR-Nachwuchs kommt eher in den Agenturen auf seine Kosten. Hier berichten vor allem Junior-Berater und PR-Berater von starken Gehaltssteigerungen. Auch für Agenturen scheint das Motto, "je größer, desto besser" Gültigkeit zu besitzen. Jeder dritte Mitarbeiter einer großen Agentur schätzt sein Gehalt als überdurchschnittlich hoch ein. Allerdings ist die Euphorie für 2006 deutlich gedämpft. Die niedrigeren Hierarchiestufen erwarten nur noch schwache Gehaltssprünge, während Senior-Berater und Partner deutliche Steigerungen prognostizieren. Insgesamt bleibt die Gehaltsentwicklung in den PR-Agenturen dynamischer als in den Unternehmen.
Die Presseinformation basiert auf der Studie "PR-Trendmonitor" von der Hamburger PR-Agentur Faktenkontor und news aktuell. An der Befragung haben 2.251 Fach- und Führungskräfte aus PR-Agenturen und Pressestellen im Juli und August 2006 teilgenommen.
Das Faktenkontor ist eine Spezialagentur für Research, Studien und Kompetenz-PR und entstand am 1. Januar 2003 als Ausgründung der Unternehmensberatung Mummert Consulting. Das elfköpfige Team übernimmt die gesamte Leistungspalette klassischer Pressearbeit, mit dem Ziel, die Kompetenz seiner Kunden in den Medien herauszustellen. Hierfür wird - soweit erforderlich - über Research und Studien mit namhaften Medienpartnern die erforderliche Faktenbasis gelegt. Derzeit betreut das Unternehmen 37 Kunden.
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