52 Toyota verrotten seit 40 Jahren in der entmilitarisierten Zone von Zypern
Hamburg (ots)
52 Toyota-Neuwagen wurden 1974 von Japan in die zypriotische Hauptstadt Nikosia verschifft. Kurz danach marschierten türkische Truppen ein und teilten die Insel in einen griechischen und türkischen Teil. Seitdem stehen die Modelle in einer Tiefgarage in der entmilitarisierten Zone von Zyperns Hauptstadt, die nur in Begleitung von UN-Friedenssoldaten betreten werden kann. Redakteur Hauke Schrieber war vor Ort und berichtet für die aktuelle Ausgabe von AUTO BILD (EVT: 12. September 2014, Ausgabe 37) aus einer Geisterstadt.
Es ist einer der absurden Orte dieser Welt: Nur etwa zwanzig Kilometer gefahren, von Staub bedeckt und von Rost zerfressen stehen Fahrzeuge wie Toyota Corolla, Carina, Celica und Crown seit vier Jahrzehten in einer Tiefgarage im sogenannten "No Man's Land". "Die Fenster und Türen einiger Autos sind seit 1974 fest verschlossen. Wenn man sie öffnet, riecht es fast nach Neuwagen", so Redakteur Schrieber. Neben den Autos musste Inhaber Stephan Ouzounian damals auch 700 Fahrräder, 360 Reifen und zahlreiche Ersatzteile auf seiner Flucht zurücklassen. Gesamtwert: umgerechnet 130.000 Euro. "Seit 40 Jahren warten wir darauf, die Autos rauszuholen", sagt Dickran Ouzounian, Sohn des einstigen Besitzers. Heute verkauft er seine Yaris-Modelle westlich vom Stadtzentrum.
Aber: Die vergangenen 40 Winter, Vandalismus und Diebe haben ihre Spuren hinterlassen. "Die Verbindung von Staub und Dreck mit dem Zahn der Zeit macht die Autos zu morbiden Kunstwerken, zu Kulissen eines postapokalyptischen Films", so Schrieber.
Abdruck mit Quellenangabe "AUTO BILD" honorarfrei/ Belegexemplar erbeten. Foto Credit: AUTO BILD / Charlie Magee
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