Almenrausch und Edelweiß - wenn der Berg zur Bühne wird
Saalfelden (ots)
Ein Wilderer-Drama um Liebe, Eifersucht und Tod.
Am 5. Juli verwandelt sich der Asitz (1914 m Höhe), der Hausberg der Leoganger im schönen Salzburgerland gelegen, in eine Theaterbühne. Beim Wilderer-Drama "Almenrausch und Edelweiß" des Ganghofer-Zeitgenossen Hans Neuert, das die Salzburgerin Ursula Reisenberger vor dem Hintergrund eines modernen Skigebiets inszeniert, verkörpern 20 Schauspieler - Sänger und Musikanten - über den Berg verteilt eine alte Geschichte um Liebe, Eifersucht und Tod. Mattl, Bauernsohn und Wildschütz, rudert über den See. Evi, eine blonde Sennerin, erwartet ihn. Dazu kommen verschiedene weitere Personen wie Kathi, eine weitere Sennerin, der Jäger Gaberl, der Bürgermeister und die Bürgermeisterin sowie Herr Reinthaler, ein Maler aus der Stadt. Das Drama nimmt seinen Lauf.
Zwischen Beschneiungsteich und Sennhütte, Panoramakamera und Waldlichtung sind die Zuschauer ins Geschehen mit einbezogen; in drei Gruppen wandern sie von Schauplatz zu Schauplatz und erleben unterschiedliche Versionen des dramatischen Geschehens. Es ist eine Zeitreise zum Ursprung der alpinen Mythen. Wetter, Vieh und Seilbahn spielen mit.
Somit wird das Stück zur Almwanderung, bei dem - so die Regisseurin - eine hundert Jahre alte Geschichte mit der heutigen Lebenswirklichkeit des Berges zusammenprallt und die Imaginationskraft des Theaters mühelos den Bogen von der Liftstation zur Almhütte spannt.
Am Ende der eineinhalbstündigen Wanderung kommen Publikum und alle Beteiligten wieder zusammen und feiern die Auflösung der tragischen Verwicklungen in einem Fest.
Es wird gutes Schuhwerk und wetterfeste, warme Kleidung empfohlen. Die letzte Bergfahrt vor Beginn der Aufführung ist um 18 Uhr. Zur Talfahrt starten die Asitzbahnen etwa um 22 Uhr. Die Eintrittskarte kostet im Vorverkauf 22 Euro, an der Abendkasse 25 Euro. Im Kartenpreis sind Berg- und Talfahrt enthaltenen. Schüler, Studenten, Lehrlinge und Arbeitslose erhalten ermäßigte Tickets für 17 Euro.
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