"Die Shows von Heidi Klum und Dieter Bohlen ertrage ich nicht": Medienschelte von Iris Berben. Die TV-Ikone äußert sich in TV DIGITAL erstmals über Trash-TV, Stefan Raab und ihren neuen Film "Krupp".
Hamburg (ots)
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"Ich bin seit 40 Jahren in der Schauspielbranche tätig. Es sollte neu darüber diskutiert werden, in welchem Maß sich billig produziertes Trash-Fernsehen breit machen darf", sagt Iris Berben in einem exklusiven Interview mit TV DIGITAL. "Je mehr Erfolge Trash-TV feiert, desto schwieriger wird es, Geld für Qualitätsfernsehen zu bekommen. Wozu auch, wenn mit wenig Investment ebenfalls hohe Quoten erzielt werden können?"
Für Berben ist Trash-TV unerträglich: "Ich ärgere mich darüber, wenn ich zwei Jahre lang unter schwierigsten Umständen an einem großen Film gearbeitet habe - und mich dann Sendungen wie ,Ich bin ein Star, holt mich hier raus!' bei den Quoten einholen. Bei den Einschaltquoten werden leider Filme mit Shows verglichen. Das hat nichts miteinander zu tun", sagt Berben zum Start ihres neuen Dreiteilers "Krupp - Eine deutsche Familie" (ab 22. 3., 20.15 Uhr, ZDF). Die Shows von Heidi Klum und Dieter Bohlen erträgt sie überhaupt nicht: "Letztlich ist all das extrem weit weg von meinem Empfinden. Ich selbst komme aus einer Zeit, in der sich eine Karriere Stück für Stück entwickelte und man Pflaster nach Pflaster auf die Wunden der Rückschläge klebte."
Die Stars der Castingshows sind laut Berben künstlich: "Sie durchleben künstliche Karrieren. ,DSDS', ,Germany's Next Topmodel' und Uri Gellers Magiersuche gaukeln dem Zuschauer eine Karriere über Nacht vor. Dabei ist ein Star ja jemand, der in unterschiedlichsten Jahren und Zeiten die Nase in den Sturm hält und nicht wegweht - und nicht nur dann, wenn der Sturm künstlich von einer Jury erzeugt wird. Heute wimmelt es aber von Stars", sagt Berben in TV DIGITAL.
Auch mit Stefan Raab und Oliver Pocher kann Berben nichts anfangen: "Ich bin eher jemand, der einem Mann wie Loriot zuschaut und zuhört. Er ist subtiler. Die Genauigkeit, mit der Loriot Leuten auf den Mund schaut, ist manchmal sogar viel gemeiner als die von Raab und Pocher. Die beiden machen sich bloß lustig mit verbalen Haudrauf-Attacken. Ich liebe Dinge, die präziser sind. Deshalb finde ich auch Harald Schmidt hervorragend", so Berben im Interview.
Alle Aussagen von Iris Berben sowie ein exklusives Foto-Shooting in Heft 6/2009 von TV DIGITAL (EVT: 6.3.2009). Zitate auch auszugsweise, nur bei Nennung der Quelle "TV DIGITAL" zur Veröffentlichung frei. Fotos auf Anfrage.
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