BKK24 plant günstigeren Beitrag für Nichtraucher
Finanzieller Anreiz als Alternative zum Tabakverbot
Offener Brief an Spitzenpolitiker
Obernkirchen (ots)
Die BKK24 will als bundesweit erste Krankenkasse einen günstigeren Tarif für Nichtraucher anbieten. Neben ihrer für Juli geplanten Beitragssenkung auf 12,7 Prozent soll es für den freiwilligen Nikotinverzicht weitere finanzielle Anreize geben. Vorstand Friedrich Schütte hat in diesem Zusammenhang Spitzenpolitiker beim Bund und in den Ländern aufgefordert, die dafür notwendigen gesetzlichen Regelungen zu schaffen.
Neben Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erhalten den offenen Brief zum Welt-Nichtrauchertag auch die Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag sowie die Ministerpräsidenten der Länder. Schütte ist überzeugt, dass "unsere Mitglieder für einen günstigeren Beitrag eher auf Zigaretten verzichten, als durch Zwangsmaßnahmen." Verbraucherministerium und verschiedene Abgeordnete hatten in den vergangenen Tagen Verbote bestimmter Inhaltsstoffe oder sogar einen vollständigen Verkaufsstopp für Zigaretten gefordert. "Ich halte es für Quatsch, jemanden wegen seiner Nikotinsucht zu bestrafen", so der Vorstand weiter.
"Endlich Nichtraucher" heißt der Entwöhnungskurs nach Bestsellerautor Allen Carr, für den die BKK24 ihren Versicherten bereits alle Kosten erstattet. Damit und mit einem Prämiensystem, über das Nikotinfreiheit belohnt wird, habe man jedoch die derzeitigen gesetzlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. "Wir müssen die Milliardenschäden weiter eindämmen, die der Wirtschaft und den Versicherungsträgern durch Tabakkonsum entstehen", so Friedrich Schütte weiter. "Und dazu brauchen wir neue Ideen." 383 Menschen sterben in Deutschland jeden Tag an den Folgen ihrer Sucht. Während der Finanzminister über die Tabaksteuer nur zwölf Milliarden einnimmt, verursachen nikotinbedingte Erkrankungen etwa 18 Milliarden Euro Kosten. Zusammen mit erhöhten Fehlzeiten am Arbeitsplatz wird der wirtschaftliche Schaden auf annähernd 100 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Die Einführung eines Stufensystems würde es allen Krankenkassen in der Bundesrepublik erlauben, bestimmte Mitglieder zu einem günstigeren Beitrag zu versichern. Billiger würde es dann unter Umständen nicht nur für Nichtraucher sondern auch für solche Versicherten, die regelmäßig Sport treiben oder auf ihr Gewicht achten. Damit die Idee umsetzbar ist, muss jedoch der dafür notwendige gesetzliche Rahmen geschaffen werden. Erst dann kann das für die Kontrolle der Krankenkassen zuständige Bundesversicherungsamt in Bonn die entsprechende Genehmigung erteilen.
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