DRK betreut Corona-Patienten aus Italien und Frankreich
Berlin (ots)
Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt die Betreuung von schwerkranken Corona-Patienten aus besonders stark betroffenen Regionen in Italien und Frankreich. "Die dortige Gesundheitsinfrastruktur ist bereits seit einiger Zeit völlig überlastet. Als Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung ist es für uns als DRK selbstverständlich, grenzübergreifend solidarisch zu handeln. Deshalb übernehmen DRK-Kliniken in Hessen und Rheinland-Pfalz die Betreuung von sechs Corona-Intensivpatienten aus der italienischen Lombardei und von zwei Patienten aus dem französischen Elsass", erklärt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Das Deutsche Rote Kreuz sei froh, Frankreich und Italien in dieser überaus schwierigen Lage helfen zu können. Die Einsatzfähigkeit für die Betreuung deutscher Patienten bleibe gleichzeitig gewahrt.
Die sechs italienischen Patientinnen und Patienten werden heute von der deutschen Luftwaffe ausgeflogen und am frühen Freitagabend in Köln-Wahn eintreffen. Den Weitertransport in die vier DRK-Kliniken in Rheinland-Pfalz, in denen die Intensivpatienten behandelt werden, übernimmt der DRK-Flugdienst. Dafür kommen sechs speziell ausgerüstete Intensivtransportwagen des Flugdienstes zum Einsatz, die jeweils mit einem Fahrer, einem Transportführer und einem Notarzt besetzt sind. Die fortwährende medizinische Überwachung und Versorgung sind während des gesamten Transports von Italien nach Deutschland sichergestellt. Francesco Rocca, Präsident der Föderation der Internationalen Rotkreuz und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC), lobt das Engagement: "Wir sind ein starkes und handlungsfähiges Netzwerk - gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie. Die Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes im Verbund mit anderen nationalen Gesellschaften ist ein hervorragendes Beispiel für die verlässliche Leistungsfähigkeit der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung."
Bereits am gestrigen Abend wurden zwei elsässische Intensivpatienten von der deutschen Luftwaffe nach Kassel in die DRK-Kliniken Nordhessen der Schwesternschaft Kassel transportiert, wo sie nun umfassend versorgt werden. Wie andere Krankenhäuser in Deutschland bereiten sich auch die DRK-Kliniken bundesweit auf einen starken Anstieg von Patienten vor, die an COVID-19 erkrankt sind und klinisch behandelt werden müssen. Dafür baut das DRK derzeit unter Hochdruck zusätzliche Intensivkapazitäten in seinen Krankenhäusern auf und richtet weitere Beatmungsplätze ein.
Pressekontakt:
DRK-Pressesprecher Dr. Dieter Schütz, Tel. 0162 2002029
Original-Content von: DRK Deutsches Rotes Kreuz, übermittelt durch news aktuell