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Gute Konjunktur verbessert Zahlungsmoral europaweit - Forderungsverluste bleiben aber weiterhin hoch

Gute Konjunktur verbessert Zahlungsmoral europaweit - Forderungsverluste bleiben aber weiterhin hoch
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Darmstadt (ots)

In diesem Frühjahr haben in nahezu ganz Europa die Zahlungsrisiken
abgenommen. Der Zahlungsverzug verringerte sich im Durchschnitt auf 
16 Tage - im letzten Frühjahr hatte er noch 16,6 Tage betragen. Trotz
der allgemein positiven Entwicklung bleiben Forderungsausfälle für 
Auftraggeber in Europa weiterhin ein großes Problem: Sie sind mit 
durchschnittlich 1,8 Prozent nahezu unverändert hoch. Das ist das 
Ergebnis des aktuellen "European Payment Index Frühjahr 2007" des 
führenden europäischen Anbieters von 
Creditmanagement-Dienstleistungen Intrum Justitia. Die Studie 
vergleicht die Risikoentwicklung in 25 europäischen Ländern.
In den meisten europäischen Ländern werden Rechnungen inzwischen 
wieder pünktlicher bezahlt als noch vor einem Jahr. Das belegt der 
aktuelle European Payment Index, der die Zahlungsrisiken für 
Unternehmen in insgesamt 25 europäischen Ländern untersucht. Dessen 
Wert sank in diesem Frühjahr auf 149 Punkte - und damit auf den 
niedrigsten Stand seit Beginn der Untersuchungen im Jahr 2004. "Dank 
der guten Konjunktur verfügen viele Unternehmen jetzt über mehr 
Liquidität, die diese wiederum zumindest teilweise dafür einsetzen, 
um fällige Forderungen zügiger zu begleichen", so Benno E. Oertig, 
Regional Managing Director D-A-CH, von Intrum Justitia, dem führenden
Inkasso-Unternehmen in Europa.
Im europäischen Durchschnitt dauert es jetzt 58,6 Tage, bis 
Gläubiger das ihnen zustehende Geld erhalten - 2006 hatte diese Frist
noch 59,2 Tage betragen. Der durchschnittliche Zahlungsverzug liegt 
aktuell bei 16 Tagen.
In fast allen der 25 untersuchten Länder haben die Zahlungsrisiken
abgenommen. Nur in vier Ländern, die Intrum Justitia auch im 
vergangenen Frühjahr untersucht hatte, sind sie gestiegen - darunter 
Italien, für das sich jetzt ein Risikoindexwert von 157 Punkten 
ergibt. Hier gibt es sowohl einen Anstieg bei den Zahlungsverlusten 
als auch einen signifikanten Anstieg von Forderungen, die älter als 
120 Tage sind.
Insbesondere Zahlungsausfälle bleiben trotz der allgemein 
positiven Entwicklung ein großes Problem für die europäischen 
Unternehmen. Im Durchschnitt müssen sie auf 1,8 Prozent ihrer 
Forderungen verzichten, weil ihre Kunden nicht bezahlen.
Deutschland: Zahlungsverhalten deutlich verbessert
Mit 2,0 Prozent sind die Forderungsausfälle in Deutschland höher 
als im europäischen Vergleich. Damit liegen sie genauso hoch wie auch
im Herbst 2006. Allerdings hat sich das Zahlungsverhalten hierzulande
deutlich verbessert. Privatkunden zahlen jetzt nach durchschnittlich 
37 Tagen ihre fälligen Rechnungen (Herbst 2006: 37,4 Tage), 
Geschäftskunden nach 45,1 Tagen (Herbst 2006: 45,8 Tage), und die 
öffentliche Hand lässt sich 47,6 Tage Zeit (Herbst 2006: 48,6 Tage). 
Außerdem haben sowohl die Anzahl der überfälligen Forderungen als 
auch die Anzahl der Forderungen abgenommen, die älter als 90 Tage 
sind.
Für Deutschland errechnet sich damit ein Indexwert von 151 Punkten
(Herbst 2006: 154). Das bedeutet: Die meisten Unternehmen haben 
weiterhin einen dringenden Handlungsbedarf für ein professionelles 
Forderungsmanagement, damit sie ihre Liquidität sichern können. Im 
European Payment Index bedeutet ein Wert von 100 Punkten, dass kein 
Zahlungsrisiko besteht, da die Zahlungen pünktlich und vollständig 
erfolgen. Bei einem Indexwert von über 200 Punkten besteht sofortiger
Handlungsbedarf für das Absichern von Forderungen aus 
Warenlieferungen oder Dienstleistungen. Gebildet wird der Indexwert 
aus insgesamt acht Subindizes wie zum Beispiel die durchschnittlich 
festgestellten Forderungsverluste.
Über Intrum Justitia
Intrum Justitia ist der führende Anbieter für Creditmanagement in 
Europa. Rund 2.900 Mitarbeiter in 24 europäischen Märkten bieten mehr
als 90.000 Kunden auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene 
Dienstleistungen rund um Inkasso und Forderungsmanagement. Die 
Unternehmensphilosophie dabei lautet: "Fair pay...please!" Sie 
kennzeichnet, dass sich das Unternehmen mit seinen Dienstleistungen 
als Mittler zwischen Gläubiger und Schuldner versteht. Die Gruppe mit
Hauptsitz in Stockholm betreut ein Forderungsvolumen von rund 9,7 
Milliarden Euro. In 2006 erwirtschaftete sie einen Umsatz von 318 
Millionen Euro.

Pressekontakt:

Intrum Justitia AG
Ihr Ansprechpartner: Stefan Schär
Head of Research EPI
Intrum Justitia Group
Telefon: +41 32 621 67 71
Mobile: +41 79 625 48 82
E-Mail: public-relations.epi@intrum.com
Internet: www.europeanpayment.com

Original-Content von: Intrum Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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