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Helaba: Höhere operative Erträge und sinkende Kosten lassen Betriebsergebnis deutlich steigen

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Frankfurt am Main (ots)

Der Konsolidierungskreis des Helaba-Konzerns hat sich durch die
Einbeziehung der Helaba Immobilien GmbH (HIG) wesentlich verändert.
Die wesentliche Beteiligung der HIG ist die Gemeinnützige
Wohnungsbaugesellschaft Hessen (GWH), die einen Bestand an
Wohnimmobilien mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. EUR aufweist. "Zur
Konsolidierung der HIG war ein wohnungswirtschaftlich geprägter
Industriekontenplan in den Bankabschluss zu integrieren", erläuterte
Hans-Dieter Brenner, Finanzvorstand der Helaba. Dadurch ist ein
detaillierter Vorjahresvergleich des Konzernabschlusses wenig
sinnvoll. Da das Einzelinstitut für über 90 % der Bilanzsumme und
rund 80 % der operativen Erträge steht, mithin den Konzern wesentlich
bestimmt, erläuterte Brenner die wesentlichen Entwicklungen und
Ergebnisse des Jahres 2004 anhand  des Bankabschlusses.
Geschäftsentwicklung der Bank
Die Bilanzsumme stieg von 131,5 Mrd. EUR auf 135,1 Mrd. EUR oder
um 2,7 %. Das Geschäftsvolumen wurde ebenfalls erhöht, und zwar um
7,4 Mrd. EUR auf 171,0 Mrd. EUR.
Die Forderungen an Kreditinstitute einschließlich der Geldhandels-
und Repo-Geschäfte wurden gezielt um 1,7 Mrd. EUR auf 36,9 Mrd. EUR
reduziert.
Die Forderungen an Kunden konnten auf 54,7 Mrd. EUR gesteigert
werden. Bereinigt um Wertpapierpensionsgeschäfte betrug die Erhöhung
2,5 Mrd. EUR.
Die in Wertpapieren angelegten Mittel wurden im Zusammenhang mit
der Liquiditätsvorsorgepolitik der Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr
um 4,4 Mrd. EUR auf 36,9 Mrd. EUR erhöht. Den Schwerpunkt der Anlagen
bildeten mit  35,6 Mrd. EUR Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere. Vom Wertpapierbestand führt die Helaba
26,8 Mrd. EUR als Handelsbestand und 10,1 Mrd. EUR als Wertpapiere
der Liquiditätsreserve.
Refinanzierung
Die Refinanzierung des bilanzwirksamen Geschäfts erfolgte im
Berichtsjahr verstärkt durch die Emission verbriefter
Verbindlichkeiten.
Das Gesamtvolumen der Einlagen von Kreditinstituten blieb mit 45,4
Mrd. EUR gegenüber 45,3 Mrd. EUR nahezu konstant. Die
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - einschließlich Bauspareinlagen -
verminderten sich um 0,3 Mrd. EUR auf 37,0 Mrd. EUR.
Die Erhöhung der verbrieften Verbindlichkeiten betrug 3,3 Mrd. EUR
auf insgesamt 41,0 Mrd. EUR. Dabei wurden die begebenen
Schuldverschreibungen um 3,7 Mrd. EUR auf 29,6 Mrd. EUR ausgeweitet.
Die von der Bank emittierten kurzfristigen Geldmarktpapiere wurden
stichtagsbezogen von 11,0 Mrd. EUR auf 10,9 Mrd. EUR verringert.
Bei den unter dem Strich auszuweisenden Eventualverbindlichkeiten
sind die Verbindlichkeiten aus Bürgschafts- und
Gewährleistungsverträgen um 1,3 Mrd. EUR gestiegen; sie betragen zum
Jahresultimo 7,8 Mrd. EUR.
Die anderen Verpflichtungen erhöhten sich trotz
wechselkursbelastender Effekte aus dem US-$-Bereich um 2,5 Mrd. EUR
auf 28,1 Mrd. EUR.
Gewinn- und Verlustrechnung
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge konnte um  45,9 Mio. EUR
oder 18,7 % auf 291,8 Mio. EUR gesteigert werden. Trotz leicht
höherer Risikovorsorge betrug die Steigerung des Betriebsergebnisses
nach Risikovorsorge der Bank 28,4 %.
Mit 683,2 Mio. EUR erhöhte sich der Zinsüberschuss leicht um 1,0
%. Hier waren gegenläufige Effekte zu verzeichnen. Brenner: "Es ist
uns gelungen, die Kundenkonditionenbeiträge signifikant zu steigern."
Der Provisionsüberschuss ist im vergangenen Geschäftsjahr von 61,2
Mio. EUR auf 47,5 Mio. EUR gesunken.
Das Nettoergebnis aus Finanzgeschäften beläuft sich  nach 1,9 Mio.
EUR im Vorjahr 36,9 Mio. EUR. Zu dem Ergebnis trugen der Handel mit
zinsbezogenen (20,4 Mio. EUR) und mit währungsbezogenen (15,1 Mio.
EUR) Produkten maßgeblich bei.
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen
beträgt 50,6 Mio. EUR und liegt ca. 2 Mio. EUR über dem
Vorjahresergebnis.  Die EU-Beihilfezahlung wurde hier ausgewiesen.
Damit ergeben sich operative Erträge von insgesamt 818,2 Mio. EUR
nach 788,1 Mio. EUR im Vorjahr.
Bei den Verwaltungsaufwendungen konnten deutliche Einsparungen
erzielt werden. Die nunmehr seit 2002 sinkenden
Verwaltungsaufwendungen wurden im Geschäftsjahr um 15,8 Mio. EUR bzw.
2,9 % auf 526,4 Mio. EUR reduziert.
Dabei erhöhte sich der Personalaufwand geringfügig um 7,5 Mio. EUR
auf 276,5 Mio. EUR. Der trotz geringerer Mitarbeiterzahl gestiegene
Personalaufwand ist auf einen höheren Zuführungsbedarf zu den
Pensionsrückstellungen zurückzuführen.
Einschließlich der Abschreibungen auf Sachanlagen werden für das
abgelaufene Geschäftsjahr 249,9 Mio. EUR Sachaufwendungen
ausgewiesen. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahreswert eine
Reduzierung um 23,3 Mio. EUR. Hier wirken sich vor allem Einsparungen
in der IT-Infrastruktur  einschließlich der Ausgliederung der
Wertpapierabwicklung und niedrigere Gebäudekosten aus.
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge lag mit 291,8 Mio. EUR
18,7 % über dem Vorjahreswert.
Insgesamt erhöhte sich das Risikovorsorge- und Bewertungsergebnis
von 147,2 Mio. EUR auf 165,1 Mio. EUR. Das entspricht einer
Steigerung von 12,2 %. Sie ist maßgeblich auf geringere
Zuschreibungen auf Wertpapiere des Liquiditätsbestandes
zurückzuführen.
Die Nettozuführung für Bonitätsrisiken betrug 159,5 Mio. EUR.
Zusätzlich wurde eine erneute Zuführung zur 340 f HGB-Reserve in Höhe
von 16 Mio. EUR vorgenommen. Zum Jahresultimo weist die Bank einen
Risikovorsorgebestand für Bonitätseinzelrisiken von insgesamt 942
Mio. EUR  aus. Der gesamte Risikovorsorgebestand, d.h. Einzel-,
Pauschal- und Länderwertberichtigungen, beläuft sich auf 1.112 Mio.
EUR. "Damit besteht für die Abdeckung zukünftiger - auch unerwarteter
- Verluste ein komfortables Polster", kommentierte Brenner.
Damit hat die Helaba in einer noch immer herausfordernden
wirtschaftlichen Gesamtlage ein Betriebsergebnis nach Risikovorsorge
von 126,7 Mio. EUR erwirtschaftet, nach 98,7 Mio. EUR im Vorjahr. 
Aufgrund der um 28,0 Mio. EUR höheren Ertragsteuern von 48,1 Mio. EUR
beträgt der Jahresüberschuss - wie im Vorjahr - 78,6 Mio. EUR.
Bei der Bank wurde ein Betrag von 50 Mio. EUR den Gewinnrücklagen
zugeführt.
Im Konzern beträgt die Zuführung konsolidierungsbedingt 56,6 Mio.
EUR. Der ausgewiesene Bilanzgewinn der Bank von 28,6 Mio. EUR ist mit
dem des Konzerns identisch.
Der Gewinnverwendungsvorschlag sieht vor, aus dem Bilanzgewinn
eine Dividende von 6 % auf das Stammkapital an die Gesellschafter
auszuschütten.

Pressekontakt:

Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Straße 52 - 58
60311 Frankfurt am Main

Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
www.helaba.de
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de

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