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Geheime Beziehungsängste: Jeder Zweite hat Sorge, nicht mehr attraktiv zu sein - Männer in den Dreißigern besonders verunsichert

Hamburg (ots)

Die Ansprüche an Beziehungen steigen immer mehr - und mit ihnen auch die Unsicherheiten. Das zeigt die ElitePartner-Studie 2018: Über 3.700 Liierte wurden befragt, welche Ängste sie in ihrer aktuellen Beziehung beschäftigen. Zentrale Beziehungsängste sind demnach die Sorge um sexuelle (Un-)Zufriedenheit des Partners, schwindende Attraktivität und den Verlust der Liebe. Aber auch Angst vor Langeweile und Trennung plagt mehr als jeden Dritten zumindest hin und wieder. Männer haben zwar seltener Ängste als Frauen, sind aber keineswegs angstfrei.

Schlechter Sex, schwindende Attraktivität und Verlust der Liebe sind zentrale Ängste

84 Prozent der Paare in Deutschland sind mit ihrer Beziehung zufrieden. Sorgenfrei sind sie offenbar trotzdem nicht: Insgeheim haben viele Beziehungsängste. Ganz vorne: Die Sorge, sexuell nicht auszureichen. Jeder zweite Mann und sechs von zehn Frauen haben in ihrer aktuellen Beziehung zumindest manchmal Angst, dass ihr Partner mit dem Sexleben unzufrieden sein könnte. Neben der Angst vor sexueller Unzufriedenheit und der Sorge um die eigene Attraktivität gehört auch der Verlust der Liebe zu den zentralen Themen in Partnerschaften: 49 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer haben zumindest manchmal die Sorge, dass ihr Partner sie vielleicht nicht mehr liebt.

Hot or not? Sechs von zehn Frauen haben Angst, nicht mehr attraktiv genug zu sein

Frauen sind in Partnerschaften deutlich verunsicherter als Männer. Insbesondere das eigene Aussehen wird kritisch hinterfragt. Eine deutliche Mehrheit der Frauen (58 Prozent) hat zumindest manchmal Angst, dass ihr aktueller Partner sie nicht mehr attraktiv finden könnte, 13 Prozent sogar "häufig". Unter den Männern sorgen sich mit 41 Prozent aber auch nicht wenige um ihre Attraktivität. Ein weiterer Punkt, in dem sich die Geschlechter unterscheiden: Frauen fürchten häufiger als Männer, verlassen zu werden - etwa vier von zehn Frauen treibt diese Sorge zumindest hin und wieder um (42 Prozent), bei den Männern ist es nur gut jeder dritte (35 Prozent). Der Gedanke daran, dass der eigene Partner fremdgehen könnte, bereitet Frauen (38 Prozent) ebenfalls häufiger Sorge als Männer (26 Prozent).

Nichts zu bieten? Männer sorgen sich um ihre Zahlkraft - und ihren Unterhaltungswert

Männer haben zwar etwas seltener Ängste als Frauen, sind in Partnerschaften aber keinesfalls angstfrei, wie die Ergebnisse der ElitePartner-Studie 2018 zeigen. Die zentralen Beziehungsängste machen auch ihnen zu schaffen. Darüber hinaus haben 41 Prozent der Männer zumindest manchmal Angst, dass ihre Partnerin sie langweilig finden könnte (Frauen: 37 Prozent). Gut jeder vierte Mann (27 Prozent) fürchtet, dass die Partnerin ihre eigenen Eltern, Geschwister oder Familienmitglieder über die Beziehung stellt. Und jeder Dritte (33 Prozent) hat zumindest hin und wieder die Befürchtung, seiner Partnerin finanziell nicht genug bieten zu können (Frauen: 27 Prozent).

Der verunsicherte Mann in den Dreißigern: Nach dem 30. Geburtstag mehr Ängste

Insbesondere in der Phase zwischen dem 30. und 40. Geburtstag scheinen Männer von größeren Unsicherheiten geplagt. In dieser Altersgruppe weisen Männer über sämtliche Antwortmöglichkeiten hinweg höhere Ausprägungen auf als andere Altersgruppen. Fast jeder zweite Mann in seinen Dreißigern (48 Prozent) hat Angst vor einer Trennung. Auch die Sorge, betrogen zu werden, ist größer als bei anderen Altersgruppen, ebenso wie die Angst, nicht mehr attraktiv zu sein (52 Prozent), sexuell nicht mehr zu genügen (61 Prozent) oder langweilig zu sein (47 Prozent).

Frische Liebe ist von Ängsten geprägt - Langzeitpaare lieben unbeschwerter

Die rosarote Brille schützt offenbar nicht vor Beziehungsängsten: Paare, die zwischen drei Monaten und einem Jahr zusammen sind, haben im Schnitt die meisten Ängste in Partnerschaften. Besonders die Sorge, nicht attraktiv genug zu sein, ist bei frisch Liierten erstaunlich hoch (59 Prozent). Ebenfalls hoch ausgeprägt ist in der frühen Phase einer Beziehung die Angst, verlassen (58 Prozent) und nicht geliebt zu werden (61 Prozent). Auch Bedenken, der Partner könnte die Karriere über die Beziehung stellen, sind zu Beginn einer neuen Liebe stärker (31 Prozent). Es bestehen zu Anfang also vor allem Ängste, die mit der Existenz der Beziehung selbst in Zusammenhang stehen. Die Sorge, der Partner könnte sexuell unzufrieden sein, erreicht dagegen erst nach drei bis fünf Jahren Beziehungsdauer ihren Höhepunkt. Insgesamt zeigt sich: Je länger ein Paar zusammen ist, desto geringer sind auch die Beziehungsängste. Und: Wer angibt, in der Beziehung zufrieden zu sein, hat auch weniger Sorgen.

Sorglos glücklich: Mit dem Alter schwinden die Ängste

Das Gute zum Schluss: Wer älter ist, fühlt sich offenbar sicherer und angstfreier in seiner Beziehung. Insbesondere Themen wie Äußerlichkeiten, Trennung oder Fremdgehen werden mit dem Alter bei den meisten immer weniger relevant. Während sich unter 30 Jahren noch vier von zehn Liierten um die mögliche Untreue des Partners sorgen, ist es über 60 nur jeder Achte. Die Angst, das Sexleben könnte den Partner nicht zufriedenstellen, sinkt zwar auch deutlich, bleibt aber für viele Liierte auch im Alter zumindest hin und wieder ein Thema (18 bis 29 Jahre: 60 Prozent, über 60 Jahre: 39 Prozent). Auch die Bedenken, nicht mehr attraktiv genug zu sein oder nicht mehr geliebt zu werden, werden seltener, ohne jedoch ganz zu verschwinden (18 bis 30 Jahre: 61 Prozent, über 60 Jahre: 28 Prozent).

Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: "Höherer Anspruch an die Beziehungsqualität sorgt für mehr Ängste"

"Lieben heißt auch immer, sich zu öffnen und dem Partner sein Innenleben zu offenbaren", so Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. "Damit steigt die Angst vor Verletzungen, ob in Form von Verlustängsten, der Angst vor Untreue oder davor, nicht auszureichen. Gründe für zunehmende Beziehungsängste liegen darin, dass Partnerschaften heutzutage einem höheren Anspruch an die Beziehungsqualität ausgesetzt sind. Der Erwartungsdruck manifestiert sich deutlich in der Sorge umsinkende Attraktivität und unzureichende Sexualität. Langzeitpaare entwickeln aufgrund jahrelanger gemeinsamer Erfahrungen mehr Vertrauen in die Stabilität ihrer Partnerschaft, so dass Sorgen und Zweifel deutlich geringer ausfallen."

Quelle: https://www.elitepartner.de/magazin/beziehungsaengste.html

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Über die ElitePartner-Studie

Die Zahlen in dieser Pressemitteilung stammen aus der bevölkerungsrepräsentativen ElitePartner-Studie, einer der größten Partnerschaftsstudien Deutschlands. Die Online-Partnervermittlung veröffentlicht die Studie seit dem Jahr 2005 in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß. Für die vorliegende 22. Erhebungswelle wurden im Oktober/November 2017 insgesamt 11.868 erwachsene deutsche Internetnutzer (keine ElitePartner-Mitglieder) befragt. Die Ergebnisse wurden bevölkerungsrepräsentativ quotiert und gewichtet nach Alter und Geschlecht sowie Bundesland. Alle Studienbände unter: elitepartner.de/studie.

Pressekontakt:

ElitePartner | Speersort 10 | 20095 Hamburg
Beatrice Bartsch | 0049 40-60 00 95 - 607
beatrice.bartsch@elitepartner.de
www.elitepartner.de/newsroom

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