EANS-Adhoc: ElringKlinger im dritten Quartal 2012 mit 6 % Umsatzanstieg, bereinigtes EBIT leicht rückläufig
-------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- 07.11.2012 Dettingen/Erms, 7. November 2012 +++ Die ElringKlinger-Gruppe konnte in den ersten neun Monaten 2012 trotz der ausgeprägten Schwäche der westeuropäischen Pkw-Märkte beim Umsatz um 11,3 % auf 849,6 (763,2) Mio. Euro zulegen. Im dritten Quartal 2012 wuchs der Umsatz um 5,8 % und erreichte 279,8 (264,4) Mio. Euro. Beim Ergebnis wirkte sich die hohe Vergleichsbasis des Vorjahres maßgeblich aus. ElringKlinger hatte im dritten Quartal 2011 den Gewerbepark Ludwigsburg verkauft und dadurch einen einmaligen Sonderertrag von 22,7 Mio. Euro vor Steuern erzielt. Daher ging das EBIT im Neunmonatszeitraum 2012 um 8,3 % auf 111,6 (121,7) Mio. Euro zurück. Im dritten Quartal 2012 erreichte das EBIT 36,0 (60,2) Mio. Euro, bereinigt um den Sonderertrag des Vorjahresvergleichsquartals ein leichter Rückgang von 4,0 %. Konsolidierung der Zukäufe trägt zum Umsatz bei Das Wachstum des Konzerns in den Schwellenmärkten und in den USA sowie zahlreiche Produktneuanläufe kompensierten die extrem schwache Fahrzeugnachfrage in Westeuropa. Die erstmalige Einbeziehung der zugekauften Hug-Gruppe, der Hummel-Formen- Gruppe sowie des ehemaligen Hug-Zulieferers ThaWa in den Konsolidierungskreis des ElringKlinger-Konzerns trug in den ersten neun Monaten 2012 insgesamt 18,6 Mio. Euro (1,7 Mio. Euro in Q3) zum Konzernumsatz bei. Diese Gesellschaften waren im Neunmonatszeitraum 2011 noch nicht oder nur zeitanteilig einbezogen. Sie leisteten - vor allem aufgrund der Ertragssituation der Schweizer Hug-Gruppe - einen insgesamt negativen Beitrag zum Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von minus 3,4 Mio. Euro (-0,5 Mio. Euro in Q3). Im dritten Quartal lag das organische Umsatzwachstum des Konzerns bereinigt um die Erstkonsolidierungsbeiträge der Akquisitionen bei 5,2 %. Im Neunmonatszeitraum belastete Hug trotz schrittweiser Verbesserung das Ergebnis vor Ertragsteuern mit minus 3,6 Mio. Euro (-0,7 Mio. Euro in Q3). Die Ertragssituation bei den zum 1. Januar 2011 zugekauften und damit in den ersten neun Monaten des Vorjahres bereits konsolidierten ehemaligen Freudenberg- Gesellschaften verbesserte sich dagegen. Nach einem deutlich negativen Ergebnis 2011 steuerten sie in den ersten neun Monaten 2012 trotz des starken Rückgangs der Nachfrage auf dem französischen Automobilmarkt 38,5 Mio. Euro zum Konzernumsatz (11,5 Mio. Euro in Q3) und 1,0 Mio. Euro (0,5 Mio. Euro in Q3) zum Ergebnis vor Ertragsteuern bei. Bereinigtes EBIT im dritten Quartal leicht rückläufig Die vor allem im Inland spürbar gestiegenen Personalkosten und im dritten Quartal bei wichtigen Materialgruppen wie Kunststoffgranulaten gestiegenen Rohstoffpreise konnten durch die konzernweit laufenden Effizienzsteigerungsmaßnahmen weitgehend ausgeglichen werden. In Summe erhöhten sich die Umsatzkosten in den ersten neun Monaten 2012 weniger stark als die Erlöse um 8,9 %. Auch im dritten Quartal fiel der Anstieg mit 3,8 % unterproportional zur Umsatzsteigerung aus. Demnach verbesserte sich die Bruttomarge gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 28,8 % (27,5 %). Für Forschung und Entwicklung gab ElringKlinger in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 7,7 Mio. Euro mehr aus. Die FuE-Aufwendungen stiegen auf 44,7 (37,0) Mio. Euro. Die FuE- Quote erhöhte sich demzufolge auf 5,3 % (4,8 %). Neben zahlreichen neuen Produkten im Stammgeschäft stand vor allem der Bereich E-Mobility im Mittelpunkt. Aktuell erhielt das Unternehmen zwei weitere Serienaufträge zur Fertigung von Zellkontaktiersystemen, die in einem Hybrid- bzw. einem reinen Elektrofahrzeug eines deutschen und eines zweiten europäischen Automobilherstellers zum Einsatz kommen werden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf insgesamt 9 Mio. Euro. Den Vorleistungen in der Batterietechnologie standen in den ersten neun Monaten 2012 Umsätze in Höhe von 5,2 Mio. Euro gegenüber. Das operative Ergebnis sank in den ersten neun Monaten um 8,8 % auf 113,1 (124,0) Mio. Euro. Davon entfielen 36,5 (58,0) Mio. Euro auf das dritte Quartal. Bereinigt um den beschriebenen Sonderertrag im Vorjahresvergleichsquartal stieg das operative Ergebnis im dritten Quartal 2012 aber um 3,4 %. Der Beitrag der bereits erwähnten Akquisitionen - inklusive der ehemaligen Freudenberg-Gesellschaften - wirkte sich in den ersten neun Monaten 2012 in Summe mit minus 2,2 Mio. Euro, bzw. im dritten Quartal mit minus 0,4 Mio. Euro, senkend auf das operative Ergebnis des Konzerns aus. Dabei ergab sich aus den Kaufpreisallokationen im Neunmonatszeitraum ein negativer Effekt in Höhe von 1,8 Mio. Euro (-0,6 Mio. Euro in Q3). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im Gegensatz zum operativen Ergebnis Währungseffekte enthält, ging in den ersten neun Monaten 2012 um 8,3 % auf 111,6 (121,7) Mio. Euro zurück. Ohne den Einmaleffekt des Gewerbeparkverkaufs im Vorjahr steigerte der Konzern das EBIT um 12,7 %. Wechselkursverluste in Höhe von 0,5 Mio. Euro wirkten sich im dritten Quartal 2012 belastend aus, so dass das EBIT 36,0 (60,2) Mio. Euro ausmachte. Bereinigt um den Sonderertrag im dritten Quartal des Vorjahres zeigte sich das EBIT im gleichen Zeitraum 2012 um 4,0 % rückläufig. Die EBIT-Marge kam im dritten Quartal 2012 auf 12,9 %. Ohne die Ergebnisverwässerung aus den Akquisitionen der Hug- Gruppe, der Hummel-Formen-Gruppe, der bereits in die AG integrierten ThaWa GmbH sowie der im Konzernvergleich noch margenschwächeren Freudenberg-Gesellschaften erzielte der ElringKlinger-Konzern im Stammgeschäft im Neunmonatszeitraum eine EBIT-Marge von 14,6 %. Das Finanzergebnis der ersten neun Monate 2012 verbesserte sich von minus 11,6 Mio. Euro auf minus 10,8 Mio. Euro. Im dritten Quartal fiel das Finanzergebnis mit minus 3,6 (-0,8) Mio. Euro schwächer aus als im Vorjahr. Maßgeblich hierfür war die Entwicklung der Wechselkurseffekte. Beim Ergebnis vor Ertragsteuern verzeichnete die ElringKlinger- Gruppe nach neun Monaten einen Rückgang um 9,0 % auf 102,2 (112,3) Mio. Euro. Bereinigt um den Einmaleffekt des Gewerbeparkverkaufs im Vorjahr steigerte der Konzern das Ergebnis vor Ertragsteuern um 14,1 %. Bereinigt um den beschriebenen Sonderertrag schlug im dritten Quartal beim Ergebnis vor Ertragsteuern ein Minus von 4,3 % auf 33,0 (34,5) Mio. Euro zu Buche. Die Konzern-Steuerquote blieb im Neunmonatszeitraum mit 26,6 % (26,1 %) nahezu unverändert. Daraus ergab sich für die ElringKlinger-Gruppe ein Periodenergebnis nach Anteilen Dritter von 72,7 (80,6) Mio. Euro. Im dritten Quartal ging das Periodenergebnis nach Anteilen Dritter um 43,3 % auf 23,3 (41,1) Mio. Euro zurück. Bereinigt um den einmaligen Sonderertrag des Vorjahresvergleichsquartals in Höhe von 16,5 Mio. Euro nach Steuern verzeichnete ElringKlinger im dritten Quartal lediglich einen Rückgang um 5,3 %. Das Ergebnis je Aktie erreichte damit im Neunmonatszeitraum 2012 1,15 (1,27) Euro. Im dritten Quartal betrug das Ergebnis je Aktie 0,37 (0,65) Euro. Auftragseingang im dritten Quartal leicht gestiegen Die Auftragseingänge erhöhten sich im dritten Quartal 2012 um 3,8 % auf 267,5 (257,8) Mio. Euro. Damit erreichte der Auftragsbestand im ElringKlinger-Konzern zum 30. September 2012 solide 472,8 (440,9) Mio. Euro. Er übertraf das Vorjahresniveau um 7,2 %. Umsatz und EBIT vor Einmaleffekten sollen auch im Gesamtjahr wachsen Vor allem für Europa sind weitere Abschwächungstendenzen auf den Fahrzeugmärkten nicht auszuschließen. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet ElringKlinger in Summe noch einen moderaten Anstieg der Weltfahrzeugproduktion. Vor diesem Hintergrund geht der Konzern weiterhin davon aus, den Umsatz im Gesamtjahr 2012 organisch um 5 bis 7 % steigern zu können - abhängig von der weiteren Entwicklung der Kundennachfrage im vierten Quartal. Ein zusätzlicher Umsatzbeitrag von rund 20 Mio. Euro wird aus der Konsolidierung der akquirierten Gesellschaften Hug Engineering AG, Hummel-Formen-Gruppe sowie der ehemaligen ThaWa GmbH kommen, die 2012 erstmals für das gesamte Geschäftsjahr einbezogen werden. 2011 war die Hug-Gruppe zeitanteilig ab dem 1. Mai, die Hummel-Formen-Gruppe ab dem 1. Oktober in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die EBIT-Marge des Stammgeschäfts wird 2012 durch die deutlich schwächeren Margen der Akquisitionen, deren Kaufpreisallokationen sowie die hohen Vorleistungen für den Bereich E-Mobility belastet. Trotz dieser Effekte geht ElringKlinger weiterhin davon aus, dass das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern überproportional zum Umsatzanstieg wachsen wird. Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT des Konzerns (126,0 Mio. Euro im Jahr 2011) wird für das Gesamtjahr in einer Bandbreite von 145 bis 150 Mio. Euro erwartet. Rückfragehinweis: ElringKlinger AG Investor Relations / Corporate Communications Stephan Haas Max-Eyth-Straße 2 72581 Dettingen Fon: +49 (0)7123-724-137 E-Mail:stephan.haas@elringklinger.com Ende der Mitteilung euro adhoc -------------------------------------------------------------------------------- Emittent: ElringKlinger AG Max-Eyth-Straße 2 D-72581 Dettingen/Erms Telefon: +49(0)7123 724-0 FAX: +49(0)7123-7249000 Email: info@elringklinger.com WWW: http://www.elringklinger.com Branche: Auto ISIN: DE0007856023 Indizes: MDAX, CDAX, Classic All Share, Prime All Share Börsen: Freiverkehr: Berlin, München, Düsseldorf, Regulierter Markt: Stuttgart, Regulierter Markt/Prime Standard: Frankfurt Sprache: Deutsch
Original-Content von: ElringKlinger AG, übermittelt durch news aktuell