Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Doping/Hoffenheim:
Frankfurt/Oder (ots)
Warum müssen sich Fußballer eigentlich immer für was Besonderes halten? Oder wie ist es sonst zu erklären, dass sie die Doping-Regeln für ihre Sportart nach eigenem Duktus auslegen? Wenn ein Spieler zur Kontrolle ausgelost wird, dann hat er gefälligst sofort nach Spielschluss anzutraben. Ansonsten liefert er - wie es neudeutsch heißt - einen Missed-Test ab. Fragen Sie mal den Eishockeyspieler Florian Busch. Der hat den Kontrolleur seinerzeit eine Stunde warten lassen. Dieser Lapsus kostete den unbedachten Berliner nicht nur die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, sondern auch den Platz in der Nationalmannschaft. Aber wenn zwei Bundesligaspieler, in dem Fall vom Spitzenreiter Hoffenheim, zehn Minuten zu spät kommen, sollen Entschuldigungen gelten. Sie wollten sich ein frisches Trikot anziehen, argumentiert der Trainer. Ziehen Sie sich um, wenn Sie aufs Klo gehen? Regeln sind nun mal da, um eingehalten zu werden. Auch, wenn sie noch so kurios anmuten. Hoffenheim wird mit den Konsequenzen leben müssen.
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