Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Buchmesse
Frankfurt/Oder (ots)
Eine große Verunsicherung durchzieht die Branche, erfasst große wie kleine Verlage. Der deutsche Buchmarkt schrumpft seit Monaten. Einige Analysten sprechen von einem "Urknall". Das klingt ziemlich hysterisch und meint, dass sich die Geschäftsfelder verschieben, dass Autoren das Internet nutzen, um ihre Werke im Eigenverlag herauszubringen. Eine Lösung für den deutschen Buchmarkt ist das nicht. So lange im Netz keine Systematik existiert, gleicht es einer Bibliothek ohne Regale und Register, wo der Zufall bestimmt, welche Bücher ihre Leser finden und welche nicht. Auch Google ist da keine Lösung. Denn es findet nur, was man schon kennt. Wichtiger als neue E-Books und E-Reader ist also ein Entwirren des Datenknäuls. Und da könnten Verlage Großes vollbringen, das vergleichbar wäre mit dem Mammutprojekt von Jakob und Wilhelm Grimm. Ohne ihr Wörterbuch fehlte, was die Digitalisierung überhaupt erst sinnvoll machte: eine systematisierte Sprache. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Original-Content von: Märkische Oderzeitung, übermittelt durch news aktuell