Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Schulden/Banken
Frankfurt/Oder (ots)
Klar ist, es gibt keinen Zwang, sich zu verschulden. Vor diesem Hintergrund könnte man argumentieren: Ist doch auch jeder selbst schuld, wenn er - ohne sich vorher zu informieren - in die Miesen gerät und dafür anschließend über Gebühr zur Kasse gebeten wird. So einfach ist die Sache allerdings nicht. Zu intransparent und heimlich agieren die Banken - trotz blumiger Versprechungen gegenüber Verbraucherministerin Aigner - noch immer, wenn es um den Dispozins geht. Zu verlockend ist der einfache Gewinn, der sich durch diese Geldmaschine einfahren lässt. Echter Wettbewerb? Fehlanzeige. Dass sich ausgerechnet zahlreiche Sparkassen unter den besonders dreisten Banken befinden, ist dabei doppelt ärgerlich. Schließlich sind sie per Gesetz dazu verpflichtet, eine am Gemeinwohl orientierte Aufgabenstellung zu verfolgen.
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