Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Bestätigung des VW-Gesetzes in Luxemburg
Frankfurt/Oder (ots)
Es kann heute eigentlich nicht mehr darum gehen, dass sich Ministerpräsidenten oder Gewerkschaftschefs als Herren im VW-Hause fühlen dürfen. Und deshalb die Gefahr besteht, dass sich die Konzernleitung diese Mit-Herrscher gewogen machen möchte. Koste es, was es wolle - wie man an unappetitlichen Skandalen ablesen konnte. Nun hat der derzeitige VW-Chef bewiesen, dass man trotz des Gesetzes stark wachsen kann. Doch das kann sich ändern. Kommt ein Einbruch, muss man abspecken. Das funktioniert am besten, wenn alte Fesseln, alte Seilschaften verschwinden. Wenn im Interesse des Konzerns entschieden wird - und nicht im niedersächsischen. Davor aber bleibt der Stammsitz Wolfsburg nun weiter geschützt.
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