Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen:
Frankfurt/Oder (ots)
Staaten, das weiß man nicht erst seit Bismarck, kennen keine Freunde, sondern nur Interessen. Und jene der Amerikaner haben sich seit Ende des Kalten Krieges nicht nur gewandelt - sie haben ihre Sicherheitsinteressen seit Nine-Eleven über alles gestellt. Wegen der Auswüchse haben die Europäer oft die Köpfe geschüttelt. Es gab, wenn auch nicht massiv, Kritik an der Verletzung von Rechtsstaatsprinzipien. Richtig nachgeschaut wurde indes nicht. Aus Naivität? Weil man nicht wollte? Weil man sich unter Freunden und Verbündeten nicht abhört? Dass nun einige aus allen Wolken fallen, hat mit dieser Haltung zu tun. Washington klar zu machen, dass es so nicht weitergeht, ist allerdings nur die eine Seite. Die andere ist: Aufräumen bei den eigenen Diensten und Vorkehrungen dafür treffen, dass die Kanzlerin unabgehört telefonieren kann. +++
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