Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Stiftung Preußische Schlösser und Gärten/Welfenschatz
Frankfurt/Oder (ots)
Die jüdischen Erben behaupten mehr, als dass sie es beweisen können, dass der Verkauf des Welfenschatzes im Jahr 1935 an Preußen aus einer Zwangslage heraus erfolgt und diese ausgenutzt worden sei. Bisher lehnt es die Stiftung strikt ab, dieser Argumentation zu folgen. Was ihr natürlich hier und da als unlautere Hartleibigkeit verübelt wird. Dabei ist dieser Weg der Vernünftigste, den die Stiftung zurzeit wählen kann. Reagierte sie anders, hieße das, den moralischen Druck über die Sachargumente siegen zu lassen. Das wäre für alle nachfolgenden Restitutionsanträge das fatalste Signal.
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