THE HISTORY CHANNEL® zeigt die deutsche Erstausstrahlung von 'Barbaren'
Vierteilige Doku-Reihe - am 18. und 19. September, jeweils um 21 und 22 Uhr
Grünwald (ots)
Vom 9. Jh. v. Chr. bis zum 14. Jh. n. Chr. waren Europa, Asien und Afrika Schauplatz der Wanderung verschiedener Barbarenvölker. Wer waren diese Barbaren, die mit dem Schwert in der Hand lebten und starben? Deren einziges Schicksal es zu sein schien, Verderben, Zerstörung und Tod über die Menschen zu bringen? THE HISTORY CHANNEL geht diesen Fragen in der deutschen Erstausstrahlung der vierteiligen Sendereihe 'Barbaren' auf den Grund. Gedreht an Schauplätzen in Europa und Asien, konzentriert sich die Dokumentation auf vier Volksstämme: Goten, Hunnen, Wikinger und Mongolen. Dabei werden nicht nur ihre Eroberungszüge thematisiert, sondern auch ihre Kulturen, Führer, Feinde und ihre jeweilige Rolle in der Gestaltung der Weltgeschichte.
Sendedaten 'Barbaren': Teil 1, Die Goten: Sonntag, 18. September 2005, 21 Uhr Teil 2, Die Hunnen: Sonntag, 18. September 2005, 22 Uhr Teil 3, Die Wikinger: Montag, 19. September 2005, 21 Uhr Teil 4, Die Mongolen: Montag, 19.September 2005, 22 Uhr
Inhalt: Teil 1: Die Goten Unter dem Druck der immer weiter vordringenden Hunnen suchten die Goten im verzweifelten Bemühen um Sicherheit den Schulterschluss mit dem Römischen Reich. Doch das erwies sich als schwerwiegender Fehler: Die Goten wurden in Lagern am Rande der Reichsgrenzen eingepfercht, von römischen Offizieren misshandelt und mussten Hunger leiden, während ihre Kinder als Sklaven verkauft oder gegen Hundefutter eingetauscht wurden. Als der Hunger unerträglich wurde, brachen sie mit verheerender Kraft gegen die Städte der römischen Provinzen los. In der berühmten Schlacht von Adrianopel schlugen sie die römische Armee vernichtend und töteten Kaiser Valens, dessen Leichnam nie gefunden wurde. - Eine unvorstellbare Katastrophe für Rom! Rom musste einen Vertrag mit den Goten schließen, aber es war eine für die Goten unvorteilhafte Vereinbarung: Sie wurden in die römische Armee aufgenommen und an vorderster Front verschlissen. Die Goten starben zu Tausenden, während die römischen Soldaten überlebten. 13 Jahre ging das so, dann erhob sich der junge Gotenkönig Alarich erneut, um eine bessere Behandlung und eine Heimat für sein Volk zu erringen. Als die unaufrichtigen Römer dies ablehnten, marschierte Alarich gegen Rom und zerstörte die Stadt in drei Tagen brutalen Plünderns und Mordens. Alarich starb kurz darauf an einem Fieber, aber für Rom war dies der Anfang vom Ende. Ironischerweise waren es ausgerechnet die Goten, die die untergehende Kunst und Kultur Roms in ihren neuen gotischen Königreichen bewahrten, während Rom selbst verging.
Teil 2: Die Hunnen Es heißt, dass die Chinesen die Chinesische Mauer gebaut haben, um die Hunnen fernzuhalten - ein geheimnisvolles Volk, das über den europäischen Kontinent kam wie die Rache Gottes, denn ihre Kriegsführung war von bis dahin fast beispielloser Brutalität. Im 5. Jh. attackierten die Hunnen das Römische Reich, das zu diesem Zeitpunkt schon im Niedergang begriffen war. Die Römer versuchten, sich auf diplomatischem Wege mit ihnen zu arrangieren. Sie zahlten Tribut, tauschten Botschafter aus und gaben Kinder des römischen Adels als Pfand in die Obhut der Hunnen. Einer von ihnen, Aetius, wuchs zu einem von Roms größten Generälen heran. Er war es, der es schließlich dank seiner genauen Kenntnis des Lebensstils und der Taktik der Hunnen wagen konnte, sich dem größten Hunnenherrscher aller Zeiten gegenüber zu stellen - Attila. Im Jahre 448 erstreckte sich das Reich der Hunnen unter Attila vom Schwarzen Meer bis zum Mittelmeer. Als Honoria, die Schwester des oströmischen Kaisers, sich im Jahr 450 zur Heirat mit Attila bereit erklärte, der das halbe Reich als Mitgift forderte, verbot ihr Bruder die Eheschließung: Ein Kampf zwischen Rom und den Hunnen war unausweichlich. 451 standen sich die Heere nahe Orleans im heutigen Frankreich gegenüber. Die Schlacht von Châlons blieb zwar unentschieden, doch dann besiegte Krankheit die Hunnen: Malaria dezimierte ihre Reihen. Attila hingegen starb später auf der Höhe seiner Macht - die Ursache für seinen Tod blieb jedoch im Dunkeln.
Teil 3: Die Wikinger Lange galten die Wikinger als Plünderer und Krieger, doch nach und nach hat die archäologische Forschung das sehr eingeengte Bild in Teilen revidiert und vor allem erweitert. Demnach waren die Wikinger auch Erforscher und Händler, deren schlanke Schiffe sie den gesamten Weg von Arabien bis zur Küste der Neuen Welt trugen - Jahrhunderte bevor Kolumbus auch nur seine Segel setzte. Ursprünglich siedelten die später als Wikinger benannten Stämme an den skandinavischen Küsten. Als seefahrende Krieger plünderten sie zwischen 517 und 1066 Küstengebiete und Inseln Europas, die sie oft auch kolonisierten. Sukzessive errichteten sie ein Handelsnetz, welches das heutige Europa, den Orient und den Norden Amerikas umfasste. Der große Wikingerkönig Harald vereinigte im 11. Jh. die Wikingerstämme und segelte 1066 mit 130 Schiffen gegen England. In der Schlacht von Stanford Bridge wurde seine Armee jedoch besiegt. Nur 30 seiner Schiffe kehrten nach Norwegen zurück. Mit Haralds Tod ebbte die Eroberungswelle der Wikinger ab. Am Ende wurden die Wikinger in die europäischen Kulturen assimiliert. So leitet sich der Name "Russland" von dem Wort "Russ" ab, das "Rot" bedeutet und sich auf die roten Bärte der Wikinger bezieht, die sich dort angesiedelt hatten. Auch im Namen der Normandie klingt das Volk der Nordmänner nach. Als Krieger, Siedler, Erforscher und Händler haben die Wikinger wesentliche soziale und politische Veränderungen ausgelöst, unter anderem förderten sie ein weltweites Wirtschaftswachstum und bewirkten die Befestigung Europas. Ihr historisches Vermächtnis ist immens.
Teil 4: Die Mongolen Ursprünglich aus vielen nomadischen Stämmen zusammengeschlossen, entwickelten die aus dem Osten heranwandernden Mongolen im 13. Jh. unter Dschingis Khan eine Macht, die die Menschen auf dem europäischen Kontinent das Fürchten lehrte. Auf dem Höhepunkt ihrer Eroberungen reichte das Reich der Mongolen von der japanischen See bis zum Baltikum und von Korea bis nach Ostdeutschland und umfasste den größten Teil Eurasiens. Ihre Hauptwaffe war der Terror. Eine der bedeutendsten Waffen der Mongolen war ihre Reiterei, deren Geschwindigkeit und Taktik ihre Feinde so erschreckten, dass diese sich voller Verwirrung ergaben. Der Stil ihrer Kriegsführung war beispiellos in Gerissenheit und Grausamkeit. Ihr größter Heerführer war Dschingis Khan, der sein Leben vaterlos und von seinem Stamm ausgesetzt in der Steppe begann. Angetrieben vom Willen, die verstreuten Stämme der mongolischen Einöden zu kontrollieren, perfektionierte Dschingis Khan sein Können als Krieger und Führer, bis er im Jahre 1206 von seinem Volk zum Khan ernannt wurde. Auf Dschinghis Khan folgte Timur (im Westen Tamerlan), ein gerissener Heerführer, der ihn in seiner Grausamkeit noch übertraf. Vor den Toren eroberter Städte ließ er Türme aus menschlichen Köpfen errichten. Im Jahre 1402 eroberte Timur das Osmanische Reich. Den gefangenen Sultan Bayezid schleifte er in Ketten durch die Straßen. Auch wenn das mongolische Reich sich nicht lange halten konnte, bleiben die Mongolen bis heute ein Symbol für alles Brutale, Grausame und Barbarische in der Welt der frühen Geschichte.
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