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Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Europäische Masthuhn-Initiative: Tegut ist dabei

Berlin (ots)

Mit der tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG wächst der Kreis der deutschen Lebensmitteleinzelhändler, die sich der Europäischen Masthuhn-Initiative angeschlossen haben. Ein Großteil des Eigenmarken- und Theken-Sortiments von Tegut entspricht sogar bereits den höheren Tierschutzanforderungen der Initiative. Mit seinem Beitritt trägt Tegut dazu bei, diesen Standard als neues Minimum in der Hühnermast zu etablieren. Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und 29 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen. Den darin formulierten Kriterien haben sich weltweit bereits mehr als 400 Unternehmen aus allen relevanten Branchen verpflichtet.

Ziel der Europäischen Masthuhn-Initiative ist es, die größten Missstände in der Hühnermast anzugehen. Dazu gehören Qualzucht, hohe Besatzdichten, karge Ställe und qualvolle Schlachtmethoden. Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel haben sich neben Tegut bereits Aldi und Globus der Initiative angeschlossen, um flächendeckend für mehr Tierschutz für Hühner in der Mast zu sorgen.

Die tegut... gute Lebensmittel GmbH & Co. KG kommentiert: "Bereits heute erfüllen wir mit unserer gesamten Thekenware und den Eigenmarken in Selbstbedienung entweder die Anforderungen von Bio oder der Europäischen Masthuhn Initiative. Tierschutz ist ein hohes Gut. Wir haben daher Anforderungen, wie den Einsatz von langsam wachsenden Rassen, auch auf unser Putenfleischangebot ausgeweitet, und wirken bei Markenherstellern darauf hin sich der Europäischen Masthuhn Initiative anzuschließen."

Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung, freut sich: "Tegut übernimmt mit diesem Schritt Verantwortung für die Lebensbedingungen von unzähligen Hühnern in der Mast. Damit gehört Tegut zu den Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, die effektive und flächendeckende Tierschutzmaßnahmen für diese Tiere ergreifen. Andere Händler haben bislang leider nur versprochen, das Premium-Angebot für Hühner- und Putenfleisch zu erhöhen. Für den Großteil der Tiere bedeutet das jedoch keine Verbesserung. Wir laden alle Händler ein, sich Tegut, Aldi und Globus anzuschließen."

Masthuhn-Initiative: flächendeckender Mindeststandard

Im März kündigten mehrere Einzelhändler an, rund 20 % ihres Hühner- und Putenfleischsortiments bis zum Jahr 2026 auf die Stufen 3 und 4 der "Haltungsform"-Kennzeichnung anzuheben. Ein höherer Tierschutzstandard für das gesamte Sortiment, so wie bei Tegut, ist jedoch sehr viel wirkungsvoller, denn er betrifft alle Tiere einer Spezies und verdrängt schlechtere Haltungsbedingungen vom Markt.

"In Frankreich hat sich bereits der gesamte Lebensmitteleinzelhandel der Europäischen Masthuhn-Initiative angeschlossen. Das ist ein Vorbild für Deutschland", kommentiert Klosterhalfen.

Hühnermast: Qualzucht ist eines der größten Probleme

Die Hühner, die üblicherweise in der Mast verwendet werden, wachsen so schnell und massiv, dass Knochen und Organe nicht hinterherkommen. Sie können sich oft nur schwer auf den Beinen halten und leiden unter Schmerzen, Organversagen und Verletzungen. Die Europäische Masthuhn-Initiative schreibt daher gesündere Rassen und Zuchtlinien vor - im Gegensatz zu anderen "Tierwohl"-Initiativen. Sie verbietet auch das Kopfüberhängen für die Betäubung vor der Schlachtung, das enormen Stress und Knochenbrüche verursacht. Weitere Kriterien regulieren die Besatzdichte und die Ausstattung der Ställe. Die Einhaltung der Standards muss durch unabhängige Dritte kontrolliert werden.

Zu den mehr als 400 Unternehmen aus Europa und den USA, die sich verpflichtet haben, ihre Tierschutzstandards entsprechend der Initiative anzuheben, gehören Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle und Restaurantketten wie Ikea, Domino's und Kentucky Fried Chicken.

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Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, übermittelt durch news aktuell

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