Lidl und Kaufland bezahlen weiter über Tarif
Frankfurt/Main (ots)
Neckarsulm, 14. März 2019.
Eine Forderung der Gewerkschaft Verdi aus der laufenden Tarifrunde im Einzelhandel ist bereits erfüllt, bevor die Verhandlungen begonnen haben: Lidl und Kaufland werden die kommende Tariferhöhung nicht mit den übertariflichen Zuschlägen der vergangenen zwei Jahre verrechnen.
"Diese Beträge bleiben unabhängig von weiteren Erhöhungen als Zulage zum Tarifgehalt bestehen", teilen beide Unternehmen auf Anfrage der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) mit. Bei der letzten Tarifrunde hatten die Unternehmen der Schwarz-Gruppe die Löhne und Gehälter 2017 und 2018 jeweils um 3 Prozent erhöht. Der Tarifabschluss von Verdi und dem Arbeitgeberverband HDE vereinbarte dagegen nur auf ein Plus von 2,3 Prozent für 2017 und 2 Prozent für 2018.
Unabhängig vom Ausgang der im April startenden Verhandlung bleibt dieser Abstand damit erhalten. Verdi geht in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit einer Forderung von "6,5 Prozent mehr für alle - mindestens aber 163 Euro" sowie einem Mindestgehalt von 2.100 Euro in die Gespräche. In Hessen wird "1 Euro mehr pro Stunde" verlangt. Auch die Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Tarifverträge im Einzelhandel, aber auch im Groß- und Außenhandel, bleibt auf der Tagesordnung. Verdi-Vorstand Stefanie Nutzenberger kündigt an, den Lebensmittelhandel stärker in den Fokus zu nehmen.
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