Europas Größte: Rangliste der Bekleidungslieferanten
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Frankfurt/Main (ots)
Die Wirtschaftskrise zeigte 2008 bereits Auswirkungen auf die Modeanbieter. Konnten 2007 noch 70 Prozent der größten europäischen Bekleidungslieferanten ihren Umsatz steigern, so waren es im vergangenen Jahr nur noch 57 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Ranking der größten Bekleidungslieferanten Europas hervor, das die TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) jährlich erstellt. In der Liste 2008 sind 134 Unternehmen aufgeführt. Insgesamt haben diese rund 55,4 Mrd. Euro umgesetzt, nach 54 Mrd. Euro im Jahr 2007. Die Top 10 steht 2008 für ein Volumen von rund 20,6 Mrd. Euro.
Rang 1 belegt unverändert die Adidas Group mit einem Bekleidungsumsatz von 4,775 Mrd. Euro, gefolgt von Esprit (2,75 Mrd. Euro) und der Valentino Fashion Group (2,207 Mrd. Euro). Neu in den Top 10 auf Rang 9 ist die dänische Bestseller-Gruppe. Um vier Plätze nach oben klettern konnte Tommy Hilfiger. Der Konzern aus Amsterdam steht mit 1,6 Mrd. Euro (plus 19,4%) nun auf Rang 5. Aus den ersten Zehn verabschiedet hat sich der Düsseldorfer Private Label-Hersteller Multiline (1,327 Mrd. Euro), der im Vorjahr noch auf Platz 8 rangierte und nun Platz 11 belegt.
Ein hohes einstelliges Plus verzeichneten u.a. die deutschen Anbieter Marc O'Polo (plus 9,9%), S. Oliver (7,8%), Tom Tailor (8,8%), Topaz mit Madonna (7,7%) und Willy Bogner (8,9%). Wachstumsmotor war dabei meistens die Eröffnung neuer Läden. Vom Sport-Jahr 2008 mit Events wie der Fußball EM und den Olympischen Spielen profitierten erneut die Sportartikel-Konzerne Adidas und Puma. Beide steigerten ihre Umsätze um mehr als 8 Prozent.
Zu den Verlierern zählen die Private Label-Anbieter: Multiline, JCK Holding, Dewhirst Group, Miles Fashion und Le-Go verzeichneten Umsatzrückgänge."Wir haben vor allem im US-Markt verloren, der schon wesentlich früher als der europäische zusammengebrochen ist", sagt Ghassan Arab, Geschäftsführer von Multiline in Düsseldorf.
"Die Krise überstehen werden die Anbieter mit einer durchweg guten Markenpositionierung, einem professionellen Flächen-Management und einer guten Kostenstruktur", sagt Thomas Rasch, Geschäftsführer des Branchenverbandes GermanFashion. Rasch erwartet für diesen Herbst kaum einen Aufschwung. Er geht für das Jahr 2009 von einem Umsatzminus in Höhe von 9 bis 12 Prozent aus.
Das komplette Ranking erscheint am Donnerstag, den 24. September 2009, in der TextilWirtschaft.
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