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WAZ: Heuschrecken machen Wind. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Nun steigen sogar Heuschrecken - nach Lesart von
Ex-Arbeitsminister Müntefering eine Plage des modernen Kapitalismus -
in Windenergie ein. Ist das eine gute oder schlechte Nachricht?
 Gut ist sie dann, wenn man unterstellt, dass die Manager des 
US-Privatkapitalfonds Blackstone klug genug sind, Investitionen 
langfristig zu rechnen. Denn kurzfristig gesehen ist Windenergie nur 
lukrativ, weil der Staat die Preise festlegt und alle Stromkunden 
dafür bezahlen. Jetzt blechen die Verbraucher für vermögende Anleger 
aus Amerika - was völlig in Ordnung geht, solange man das Prinzip der
Förderung der Windenergie akzeptiert. Dennoch muss das aufhören. Wenn
eine Staatshilfe aus ökologischen Gründen zum Anschub einer neuen 
Technologie ordnungspolitisch gerechtfertigt sein mag, so ist sie es 
keinesfalls auf Dauer. Schon heute können die Stromnetze die 
Windenergie nicht immer aufnehmen. Und welchen Unsinn staatliche 
Markteingriffe zuweilen produzieren, ist am Beispiel Biosprit und den
steigenden Lebensmittelpreisen zu beobachten.

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

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