Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Schmoldt für Einstieg des Staates bei Schaeffler

Essen (ots)

IG BCE-Chef Hubertus Schmoldt hat sich für den
Einstieg des Staates bei Schaeffler ausgesprochen, um den 
Autozulieferer vor der Pleite zu bewahren. "Bei Conti-Schaeffler wird
es eine staatliche Begleitung brauchen, weil Schaeffler allein eine 
Neuordnung des Konzerns nicht stemmen kann", sagte Schmoldt der 
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Die Gruppe 
müsse umstrukturiert werden, was normalerweise nicht die Aufgabe des 
Staates sei. Aber: "Es geht jetzt darum, den Laden nicht absaufen zu 
lassen." Man müsse "abwägen, ob man ein Unternehmen mit 220 000 
Beschäftigten kaputt gehen lässt oder ob man ihm mit der Faust in der
Tasche hilft".
 Ähnlich wie bei Schaeffler verhalte es sich auch beim Autobauer 
Opel: "Deshalb muss man diesen Unternehmen, die durch die 
Konjunkturkrise in Nöte geraten sind, helfen", sagte Schmoldt.
 Der IG BCE-Chef hofft, in der Chemiebranche ohne Kündigungen durch 
die Krise zu kommen. Dafür signalisierte er auch 
Gesprächsbereitschaft über einen weitergehenden Lohnverzicht. Bereits
jetzt ist zur Vermeidung von Kündigungen eine Senkung um bis zu zehn 
Prozent möglich. Auf die Frage, ob er bei einer Verschärfung der 
Krise weitergehen würde, antwortete Schmoldt: "Das ist derzeit kein 
Thema. Aber wir sind jederzeit gesprächsbereit. Wichtigstes Ziel ist 
die Vermeidung von Kündigungen."

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 18.02.2009 – 19:23

    WAZ: Beispiellos taktlos - Kommentar von Daniel Freudenreich

    Essen (ots) - Ist die Führungsriege der HSH Nordbank von allen guten Geistern verlassen? Dieser Eindruck drängt sich im ersten Moment auf. Da macht das Institut 2,8 Milliarden Euro Verlust, streicht 1100 Stellen und beschenkt die Anteilseigner mit 200 Millionen Euro. Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht ist das Handeln des Vorstands nachvollziehbar: Wer sein Geld einem Unternehmen "leiht", möchte dafür ...

  • 18.02.2009 – 19:20

    WAZ: Länderbeteiligung - Politik steht bei Opel vor roter Linie - Leitartikel von Thomas Wels

    Essen (ots) - Auf den ersten Blick hat sich nicht viel geklärt, auf den zweiten schon. Wenn GM-Chef Wagoner auch nichts zu den europäischen Standorten sagen will, so sagt er doch einiges zu dem, was auf sie zukommen wird. 27 000 Jobs sollen außerhalb der USA wegfallen. Das heißt: Auch Opel steht eine drastische Schrumpfkur bevor, bei der Werke wackeln. Wenn ...

  • 18.02.2009 – 19:18

    WAZ: Gewalt im Fußball - Grausame Emotion - Leitartikel von Frank Lamers

    Essen (ots) - Es soll Menschen geben, die beim Monopoly umkämpfte Straßen friedfertig räumen. Das entspricht allerdings nicht dem Grundgedanken des Spiels, dem Wettkampfgedanken. Beim Fußball ist es ähnlich, nur dass er prall aufgepumpt daherrollt. Es stehen einander nicht nur die Mannschaften gegenüber, es stehen einander die Fans gegenüber, die Lager. ...