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WAZ: Gerlach wehrt sich gegen Blockade-Vorwürfe der WestLB

Essen (ots)

Nach dem Rücktritt des WestLB-Chefs Heinz Hilgert
wehrt sich der Vorsitzende des westfälisch-lippischen 
Sparkassenverbandes, Rolf Gerlach, gegen Blockade-Vorwürfe. "Wir 
verweigern keineswegs die Hilfe, sondern werden unserer Verantwortung
als Aktionär gerecht", sagte Gerlach in einem Interview der 
WAZ-Gruppe (Mittwochausgabe). "Wir sind mit 1,2 Milliarden Euro 
Aktienvermögen, 500 Millionen Euro Reservefonds und weiteren 
WestLB-Papieren gebunden. Insgesamt sind wir mit zwei Milliarden Euro
verpflichtet. Das ist ein Drittel des ausgewiesenen Eigenkapitals der
westfälischen Sparkassen", so Gerlach.
 Hilgert hatte seinen Rücktritt mit der mangelnden Unterstützung der 
Mehrheitseigentümer - das sind die Sparkassen in NRW - begründet. Die
öffentlich-rechtlichen Institute hätten sich geweigert, weitere 
Milliardenrisiken bei der von Hilgert geplanten Aufspaltung der Bank 
zu tragen. Dazu sagte Gerlach: " Klar war von Anfang an, dass die 
westfälischen Sparkassen zu allen ihren Pflichten stehen. Deutlich 
war aber zu jeder Zeit, dass die Übernahme weiterer Verpflichtungen 
bei den Sparkassen und Kommunen kaum vermittelbar ist."
 Der Verbandschef, der etwa ein Viertel der WestLB-Anteile vertritt, 
zeigte sich "sicher, dass für die WestLB und andere Landesbanken eine
Zukunftslösung gefunden wird. Daran wird in Brüssel, Berlin und den 
Landeshauptstädten dieser Tage pausenlos gearbeitet."

Pressekontakt:

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Telefon: 0201 / 804-6528
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