Westdeutsche Allgemeine Zeitung
WAZ: Guttenberg will auch im Wahlkampf über Insolvenzen reden - "Ich werde mich nicht einschüchtern lassen"
Essen (ots)
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) verteidigt die Insolvenz als Option für Unternehmen in der Krise. "Der Begriff Insolvenz ist leider stigmatisiert und wird oft allein für Panikmache missbraucht", sagte der Minister der Essener WAZ-Gruppe (Montagausgabe). Eine Insolvenz könne Unternehmen "auch Chancen für einen Neuanfang bieten", betonte Guttenberg.
"Ich werde mich hier nicht einschüchtern lassen von denjenigen, die sagen, man dürfe im Wahlkampf nicht über Insolvenzen reden", sagte der CSU-Politiker. Er sei zwar viel dafür kritisiert worden, da er es "gewagt habe", das Wort Insolvenz in den Mund zu nehmen. "Aber ich behalte es mir vor, es weiter tun, weil man eine Insolvenz nicht von vorneherein als Option für ein Unternehmen in Schwierigkeiten ausschließen sollte", sagte Guttenberg.
Mit Blick auf den insolventen Karstadt-Mutterkonzern Arcandor zeigte sich der Bundeswirtschaftsminister zuversichtlich, dass innerhalb des Insolvenzverfahrens "erfolgreiche Restrukturierungen möglich sind". Guttenberg verwies auf das Interesse von Investoren für Teile des Konzerns.
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