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WAZ: Es geschah an Pfingsten. Kommentar von Thomas Wels

Essen (ots)

Das Pfingstwochenende dieses Jahres wird ein
unrühmliches Kapitel der Opel-Story einnehmen. Sorgenvolle 
Spitzenpolitiker im Kanzleramt rangen um die Opel-Rettung, noch am 
Pfingstmontag gaben Sondersitzungen der Haushaltsausschüsse grünes 
Licht für Staatshilfe - und Magna. Basis war das Versprechen von 
Magna, deutsche Standorte zu erhalten, und eine vage 
Verkaufsabsichtserklärung von GM.
 Offenbar hatte der Wahlkampf die Sinne benebelt. Die 
EU-Wettbewerbskommissarin konnte einen solchen Akt des 
Protektionismus nicht tolerieren. Und - Avanti Dilettanti - hat eine 
Intervention der EU den Wirtschaftsminister zu Guttenberg so 
erschreckt, dass der mit einem Schreiben an GM das mühsam gebundene 
Paket wieder aufschnürte. Richtig wäre es gewesen, Opel den 
Überbrückungskredit zu gewähren und ein offenes Bieterverfahren zu 
organisieren. Alles verschüttete Milch? Richtig, aber der strenge 
Geruch bleibt. Es hat Folgen, wenn die Wahrheit über das Scheitern 
der Opel-Rettung nicht mehr allein turbokapitalistischen Amis in die 
Schuhe geschoben werden kann.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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