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WAZ: Ein Torwart als Ein-Mann-U-Boot. Kommentar von Walter Brühl

Essen (ots)

Den kleinen "Austritt" im Spiel gegen Urziceni
nehmen die Stuttgarter ihrem Torhüter Jens Lehmann nicht übel - seine
Kritik am Vorstand wegen des Trainer-Wechsels dagegen schon. Damit 
reagieren Manager Horst Heldt und seine Chefs immer noch maßvoller 
als Lehmann selbst, der sich einmal mehr als vermeintlicher 
"Querdenker" Gehör verschaffte.
 "Querkopf" wäre allerdings längst der passendere Ausdruck für den 
Ex-Nationaltorwart. Nur zur Erinnerung: Zu denjenigen, die am Ende 
für eine Trennung von Markus Babbel plädierten, gehörte nach 
übereinstimmenden Aussagen der Beteiligten auch dieser Markus Babbel 
selbst. Dies dürfte als Begründung eigentlich jedem ausreichen. Jedem
- außer Jens Lehmann.
 Wenn die VfB-Bosse auch das neueste Lehmann-Solo nicht mit der 
sofortigen Trennung beantworten, dann wohl deshalb: Mit seinen 
abstrusen Theorien hat sich der Torwart im Team längst dermaßen 
isoliert, dass er dem Betriebsklima nicht mehr schadet.

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