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WAZ: Vorbeugung ist gefragt - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein
Essen (ots)
Nun, da die Epidemie abklingt, wird offensichtlich, wie gefährlich der Ehec-Erreger tatsächlich ist. Die Todesrate ist vergleichsweise hoch, die Spätfolgen der häufig auftretenden HUS-Variante sind immens. 100 Ehec-Opfern bleibt nur noch die Hoffnung auf eine Nierentransplantation, wenn sie nicht lebenslang an der Dialyse hängen wollen. Angesichts des häufig dramatischen Krankheitsverlaufs müssen die Verantwortlichen alles daran setzten, weitere Epidemien zu verhindern - schließlich erwarten Experten, dass auch in Zukunft der Erreger grassiert. Es gibt noch viel zu tun. Im föderalen Deutschland ist es nicht einfach, Zuständigkeiten zu bündeln. Obendrein, vermuten einige Experten, fördert der großzügige Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung in in Kliniken Resistenzen; Ehec und andere Keime sind kaum noch mit Medikamenten zu behandeln. Immerhin ist ein Gesetz in Arbeit, das strikte Hygieneregeln nach niederländischem Vorbild festschreibt. Noch aber sterben jährlich 15 .000 Menschen an Krankenhauskeimen. Vielleicht ist es kein Zufall, dass es bei der Ehec-Epidemie Deutschland getroffen hat.
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