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WAZ: Abschied vom A40-Blitzer - Kommentar von Frank Preuß

Essen (ots)

Es wäre zu viel des Guten, würden wir behaupten, wir hätten die olle Blitzanlage auf der A 40 an der Grenze zwischen Essen und Gelsenkirchen ins Herz geschlossen. Aber sie war für uns wie ein alter Bekannter, dem wir morgens und abends mit einem gewissen Rest von Respekt begegneten. Eine Vogelscheuche, die schon lange nur noch ortsunkundige oder träumende Vögel teuer zu stehen kam. Man hat sich über die Jahre irgendwie eingerichtet, die kräftig leuchtenden Rücklichter rechtzeitig gesehen, mit denen viele Fahrer signalisierten, hier bremse ich mal, bevor ich wieder Gas geben kann (sofern sich's ausnahmsweise nicht staut). Nun ist der Blitzer erstmal abgeschaltet, und wir werden das Bremsspielchen kaum vermissen. Zu den Spielregeln der Verkehrsüberwachung gehört, dass feste Anlagen an Unfallschwerpunkten installiert werden. Geben die Zahlen das nicht mehr her, erledigt sich der Sinn, es geht nur noch ums Kassieren. Es liegt an uns Autofahrern, ob das so bleibt. Ein Freibrief für Vollgas? Das würde der zweite Blitzer in Kray gar nicht gerne sehen.

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