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WAZ: Putzen für andere verdient Respekt - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein
Essen (ots)
Einer guten Haushaltshilfe kann man nicht viel vormachen. Sie wird schnell merken, ob der Auftraggeber ordentlich ist oder zum Chaos neigt. Sie weiß, ob die Ehe kriselt, die Kinder Schwierigkeiten machen und wo Portemonnaie oder Autoschlüssel liegen. Es gibt nicht viele Tätigkeiten, die so intim sind, wie in fremden Haushalten zu putzen, zu waschen oder Kinder zu betreuen. Ohne gegenseitiges Vertrauen kann dieses Arbeitsverhältnis wohl nicht funktionieren.
Insofern wundert es nicht, wenn laut einer Studie Haushaltshilfen größeres Vertrauen genießen als Handwerker - oder Nachbarn, denen man lieber die aufgeräumte Seite des häuslichen Innenlebens zeigt. Im besten Fall kennt man sich gegenseitig und schätzt sich.
Allerdings ist trotz des unkomplizierten Anmeldeverfahrens und der geringen Kosten Schwarzarbeit im Privathaushalt weit verbreitet. Dabei kann der Arbeitgeber die Kosten steuerlich geltend machen - das sollte eine Motivation sein, einen etwas höheren Stundenlohn zu zahlen, um die mögliche Steuerpflicht der Haushaltshilfen auszugleichen. Verdient haben sie es allemal.
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