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WAZ: Warum wir so gern spielen - Kommentar von Kai Wiedermann zur Spielemesse
Essen (ots)
Es ist nicht nur die Spielemesse in Essen, die Jahr für Jahr Tausende Menschen anlockt - 156.000 waren es 2013. Auch die Gamescom, die Messe für elektronische Spiele in Köln, hat ein treues Publikum. 335.000 Besucher zählten die Veranstalter im August. Ob analog auf dem Brett oder digital auf dem Smartphone - gespielt wird immer. Und wenn es dabei Neues zu entdecken gibt, ist die Neugier groß.
Mit der Frage, warum das so ist, beschäftigt sich die Wissenschaft seit Jahren. Sie hat verblüffend einfache Antworten gefunden: Der Mensch spielt seit Jahrhunderten und kulturübergreifend. Als Kind und als Erwachsener, allein oder in Gesellschaft. Beim Spiel lernen wir uns selbst und andere kennen. Wir erfahren, wie ein Fisch gefangen wird, wie ein Kaufladen funktioniert oder auch die Börse. Wir brauchen Geschick oder Mut, wir dürfen aggressiv sein oder gemein, ganz anders jedenfalls als sonst. Wir können Städte bauen, Länder erobern oder die Gemeinschaft gegen das Böse verteidigen. Wir siegen gern. Wir träumen gern. Wir wollen Spaß.
Kurzum: Das Spielen steckt tief in uns drin. Wir brauchen es. Hätten Sie Lust auf eine Partie?
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