Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Kaeser fehlt das Gespür. Kommentar von Frank Meßing zu Siemens

Essen (ots)

Siemens-Chef Joe Kaeser steht vor der ersten großen innerbetrieblichen Auseinandersetzung seiner noch jungen Amtszeit. Es steht außer Frage, dass der Konzern auf die Veränderungen durch die Energiewende reagieren muss. Die Frage ist nur, ob Stellenabbau und die Verlagerung von Produktion ins Ausland die richtigen Antworten sind. Kaeser greift tief in die Trickkiste, um Ruhe in die aufgebrachte Belegschaft zu bringen. Er geißelt scharf die vermeintlich ideologiebehaftete IG Metall und lobt seine eigenen fleißigen Betriebsräte und Mitarbeiter. Doch der viel beschworene Geist der Siemens-Familie, den es in den goldenen Zeiten einmal gab, wurde längst vertrieben. Vor allem das Mülheimer Werk hat Erfahrung im Kampf ums Überleben. Kaeser fehlt einfach das Gespür, wenn er kritisiert, dass der Protest gegen Abbau an der Ruhr besonders heftig ist. Hat der Siemens-Chef ernsthaft etwas anderes erwartet, wenn er Mülheim den Löwenanteil der abzubauenden Stellen aufbürden will?

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 28.05.2015 – 19:01

    WAZ: Wenn die Dreistigkeit siegt. Kommentar von Ralf Birkhan zum Fifa-Skandal

    Essen (ots) - Dreistigkeit siegt oft im Leben, und genauso dürfte es auch wieder beim Skandal um den Fußball-Weltverband Fifa sein. Die Polizei verhaftet reihenweise Fußball-Funktionäre, die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwälte lassen keine Fragen offen, die Fans in aller Welt schütteln nur noch den Kopf. Doch: Sepp Blatter, umstrittener Präsident der Fifa, ...

  • 27.05.2015 – 18:58

    WAZ: Mehr Geld für die Bildungsrepublik. Kommentar von Alexander Marinos zum Kita-Streik

    Essen (ots) - Da hat sich der eine oder andere Kämmerer wohl zu früh gefreut: Während das streikende Kita-Personal aus der Streikkasse finanziert wird, sollten die Eltern hübsch weiter Gebühren bezahlen. Doch zum Glück wird immer mehr Verantwortlichen in immer mehr Rathäusern klar: So kann man mit seinen Bürgern nicht umgehen - und mit Familien, die in den ...