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WAZ: Auf dem rechten Auge wachsam - Kommentar von Christopher Onkelbach zu Rechtsextremismus
Essen (ots)
Springerstiefel, Glatze und Hitlergruß - so tritt die rechtsextreme Szene nicht mehr auf. Rassistische Botschaften werden heute im Stil aktueller Jugendkulturen verpackt, sie werden verbreitet über CDs, das Internet, Comics, Schülerzeitungen, Online-Clips und sind oft erst auf den zweiten Blick als rechtsextrem erkennbar. Der Verfassungsschutz spricht von einer "Erlebniswelt Rechtsextremismus" in der Action, Gemeinschaft und Freizeit mit rechter Ideologie verschmelzen.
Wichtig ist es daher, frühzeitig mit Aufklärung und Vorbeugung anzusetzen, um Jugendliche aufmerksam zu machen auf die Gefahr von rechts und sie in die Lage zu versetzen, die Masche zu durchschauen, bevor sich rechtsextreme Einstellungen verfestigt haben. Denn gerade jetzt erleben wir, wie unter dem Eindruck der Flüchtlingskrise Fremdenhass und Intoleranz erstarken. Bestehende Initiativen gegen Rechtsextremismus vor Ort zu fördern und Präventionsnetzwerke enger zu knüpfen, ist daher ein notwendiger und richtiger Ansatz. Denn wohin Wegschauen und Gleichgültigkeit führen können, zeigte das Abdriften der NSU-Trios in den rechten Terror.
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