Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Das harte Ende der Gratiskultur - Kommentar von Stefan Schulte zu Banken

Essen (ots)

Für ein Girokonto überhaupt Gebühren zu zahlen, kommt für viele Verbraucher gar nicht mehr infrage. Denn lange Zeit haben nicht nur die Direktbanken, sondern auch Geldhäuser mit Filialnetz die Gratiskultur gepflegt. Das mussten sie, um im Kampf um die Privatkunden mitzuhalten. Und das konnten sie sich jahrelang auch locker leisten, weil sie mit dem verwahrten Geld ihrer Kunden gut arbeiten konnten. Doch die Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank bringt dieses Geschäftsmodell an seine Grenzen.

Je größer das Filialnetz und je kleiner das Engagement im Investmentbanking, desto mehr macht die EZB-Politik den Geldhäusern zu schaffen. Sparkassen trifft sie besonders, aber auch Institute wie die Postbank. Gerade letztere erfährt nun, wie schwer es ist, einer einmal kostenfrei erbrachten Dienstleistung wieder ein Preisschild umzuhängen. Schließlich war die Postbank vor zwei Jahrzehnten mit ihrem Gratiskonto vorangegangen. Dass sie es für die meisten ihrer Kunden nun bewusst wieder abgeschafft hat, konnte sie mit der Branchenkrise gut begründen. Doch so lange vor allem die Online-Konkurrenz Gratiskonten anbietet, geraten die Filialbanken weiter in die Defensive.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 22.12.2016 – 19:31

    WAZ: Ein Warnschuss - Kommentar von Stephanie Weltmann zum Mitgliederschwund der Parteien

    Essen (ots) - Kurz nachdem die US-Amerikaner den Weltenvereinfacher Donald Trump zum Staatsoberhaupt gewählt hatten, jubelten die Parteien in NRW. SPD, CDU, FDP und die Grünen berichteten von so zahlreichen neuen Mitgliedern, dass bald vom "Trump-Effekt" die Rede war. Fast hoffnungsvoll: Als hätten aufrechte Bürger in der Zuwendung zu den alten schwächelnden ...

  • 22.12.2016 – 05:00

    WAZ: Teil der Bochumer Opelaner darf ein drittes Jahr in der Transfergesellschaft bleiben

    Bochum (ots) - Mehrere Dutzend Opelaner aus Bochum können ein drittes Jahr in der Transfergesellschaft bleiben. "In einer Einigungsstelle wurde entschieden, für besondere soziale Härtefälle ein drittes Jahr anzubieten", erklärte Opel gegenüber der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). Dazu seien bestimmte Kriterien ...

  • 22.12.2016 – 05:00

    WAZ: EU-Hilfsgelder für Opelaner blieben zur Hälfte liegen

    Bochum (ots) - Bei den Bochumer Opelanern ist weniger als die Hälfte der bewilligten 6,9 Millionen Euro aus einem EU-Fördertopf bei den Beschäftigten angekommen. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Bärbel Höhn. Aus dem Europäischen Globalisierungsfonds ...