Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: NRW-FDP fordert Öffnungen zu Pfingsten
Laschets Koalitionspartner will schon nächste Woche die Weichen für weitereichende Lockerungen bei Handel, Tourismus und Sport stellen

Düsseldorf (ots)

Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen hat die NRW-FDP als Regierungspartner von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) rasche Lösungen für weitreichende Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen "spätestens zu Pfingsten" gefordert. "Existenzen sind bedroht, ehrenamtliche Strukturen zerbrechen, emotionale Ressourcen sind aufgebraucht. Wir müssen bei den aktuell rückläufigen Inzidenzen schnell Perspektiven für verantwortungsvolle Öffnungen aufzeigen", sagte FDP-Landtagsfraktionschef Christof Rasche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Freitag-Ausgabe). Trotz stark ausgeweiteter Testungen habe schon vor Inkrafttreten der Bundesnotbremse eine positive Trendwende bei den Neuinfektionen eingesetzt.

Konkret soll das Landeskabinett nach den Vorstellungen der Liberalen kommende Woche eine neue Corona-Schutzverordnung beschließen. Darin müsse für Kommunen und Kreise mit einer Inzidenz von weniger als 100 Neuinfektionen (pro Woche und 100.000 Einwohner) eine Reihe von Öffnungen festgeschrieben werden. So sollen Außengastronomie, Freibäder, Fitnessstudios, Theater, Kinos und Freizeitparks mit Hygienekonzepten wieder den Betrieb aufnehmen können. Außerdem will die FDP spätestens zu Pfingsten das Beherbergungsverbot und die Schließung von Campingplätzen aufheben. Es sei nicht zu vermitteln, dass in Bayern, Schleswig-Holstein und Niedersachen der Tourismus wieder hochgefahren werde, nur in NRW nicht, so Rasche.

Angesichts zahlreicher Alarmmeldungen aus dem Amateursport will die FDP überdies in Städten mit einer Inzidenz unter 100 wieder Sport mit Kontakt im Außenbereich und ohne Kontakt in der Halle gestatten. Noch am Mittwoch hatte sich NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wegen einer weiterhin angespannten Lage in den Krankenhäusern ablehnend zu Lockerungen geäußert. Die Landesregierung muss ihre Corona-Schutzverordnung in jedem Fall vor Pfingsten nachbessern, da die aktuell gültige am 14. Mai ausläuft. "Die Betroffenen brauchen jetzt eine Ansage, weil sie für das Wiederanfahren ihrer Betriebe Vorlaufzeit benötigen", sagte Rasche.

Die Bundesnotbremse greift nur in Städten mit einer Inzidenz über 100. Am Donnerstag lagen bereits sechs Kommunen und Kreise unter diesem Schwellenwert und acht knapp darüber. Auch bei der Bundesnotbremse erwartet Rasche von der eigenen Landesregierung, dass sie sich in Berlin für Nachbesserungen einsetzt. Handel, Gastgewerbe und Veranstalter benötigten in Regionen, die derzeit noch hohe Infektionszahlen verzeichneten, eine Perspektive für den Sommer.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 28.04.2021 – 14:57

    NRW-Kommunen halten Recht auf Ganztag für unbezahlbar

    Essen (ots) - Viele Kommunen in NRW wehren sich energisch gegen Pläne der Bundesregierung, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder der 1. bis 4. Schulklassen durchzusetzen. "Ich warne davor, Erwartungen zu wecken, die wir nicht erfüllen können", sagte Christof Sommer, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Donnerstagsausgaben). Dass die ...

  • 26.04.2021 – 17:03

    WAZ: NRW-SPD-Chef Kutschaty warnt vor schnellen Privilegien für Geimpfte

    Essen (ots) - "Die Frage der Sonderrechte für Geimpfte hat Potenzial für gesellschaftliche Sprengkraft", warnte NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty anlässlich des Impfgipfels von Bund und Ländern gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Dienstagsausgaben). "Der Impfstoff ist noch so knapp, dass Geimpfte sich schon durch die Impfung zu Recht privilegiert fühlen ...

  • 22.04.2021 – 05:00

    WAZ: Initiativkreis Ruhr plant neues Vorzeigeviertel im Ruhrgebiet

    Essen (ots) - Das einflussreiche Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhrgebiet (IR) plant ein neues Vorzeigeviertel im Ruhrgebiet. "Unsere Idee ist, an einer Stelle im Ruhrgebiet alles daran zu setzen, ein Stadtviertel entstehen zu lassen, das den Blick auf die Zukunft des Zusammenlebens ermöglicht", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch, der mit dem Unternehmensberater ...