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WAZ: Nirgends ein Ausweg - Kommentar von Lutz Heuken

Essen (ots)

Es ist wahrlich kein Wunder, dass Teheran das
UN-Ultimatum verstreichen lässt. Zu sehr haben die iranischen Mullahs
das Atom-Thema nationalistisch-emotional überfrachtet, als dass sie 
sich jetzt ohne Gesichtsverlust einen Rückzug leisten könnten. Die 
verbohrte Haltung des islamistischen Regimes provoziert auch auf der 
Gegenseite immer schrillere Töne. Schon posaunt US-Minister Rumsfeld,
sein Land sei durchaus fähig, einen weiteren Krieg zu führen. Bislang
sind beide Seiten offenbar eher an einer Eskalation interessiert.
 Vor allem die Europäer versuchen nach wie vor, die Situation zu 
entspannen. Wer ehrlich ist, muss jedoch zugeben, dass Teheran die EU
bislang mit einer Art Katz-und-Maus-Spiel immer wieder blamiert hat.
 Fast scheint es, als laufe alles auf eine schreckliche Alternative 
zu: Entweder akzeptiert die Welt, dass die iranischen Extremisten 
bald über Atomwaffen verfügen; oder aber der Atomkonflikt mündet in 
einen neuen Krieg zwischen einer US-geführten Streitmacht und dem 
Iran. Es gibt nur noch wenig Zeit und wenig Möglichkeiten, einen 
dritten Weg zu finden.

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