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Kundgebung im Chempark Leverkusen: 2500 Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis

Kundgebung im Chempark Leverkusen: 2500 Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis
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Kundgebung im Chempark Leverkusen:

Mehr als 2500 Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis

Mehr als 2500 Beschäftigte aus zahlreichen, am Chempark Leverkusen vertretenen Unternehmen haben heute Mittag um 12 Uhr ihrer Forderung nach einem auf Zeit gedeckelten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen. Unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung retten – Brückenstrompreis jetzt!“ veranstalteten sie eine Kundgebung.

„Seit Monaten mahnen wir immer wieder vor den fatalen Folgen, sollten die Strompreise weiterhin auf dem bisherigen hohen Niveau verharren“, so IGBCE-Bezirksleiterin Nina Melches in ihrer Rede. „Wir hier in Leverkusen, hier im Chempark wissen ganz genau wie die Wertschöpfungsketten zusammenhängen. Geht es einem schlecht, zieht sich das durch den ganzen Chemieverbund, dann dauert es nicht lange und es geht allen schlecht.“

Seit Monaten könnten alle die Nachrichten von Stellenabbauprogrammen und Produktionsstillegungen verfolgen. Große Teile der deutschen Wirtschaft befänden sich im Sinkflug. Bereits seit einem Jahr gebe es kein Wachstum mehr. „Wir brauchen einen Befreiungsschlag aus dieser Abwärtsspirale!“, fordert Melches. „Und er muss schnell kommen. Denn die Unternehmen treffen jetzt ihre Investitionsentscheidungen. Firmen und Produktionszweige, die Deutschland jetzt verlassen, kehren in ein paar Jahren nicht einfach wieder zurück – die sind dann weg.“

Die energieintensiven Industrien, zu denen auch zahlreiche, am Chempark Leverkusen vertretene Unternehmen zählen, leiden seit Jahren unter überhöhten Strompreisen. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage nochmals zugespitzt. Die Unternehmen zahlen für ihren Strom hierzulande ein Vielfaches dessen, was beispielsweise in Frankreich, den USA oder China aufgerufen wird.

Die IGBCE fordert einen bis 2030 befristeten Preisdeckel für Strom, den größten Kostenblock für energieintensive Unternehmen. Sie hat sich dazu in der „Allianz pro Brückenstrompreis“ mit DGB, IG Metall und diversen Branchenverbänden zusammengeschlossen und unterstützt die Initiative der Bundesländer, die sich einhellig ebenfalls für eine Strompreisentlastung aussprechen.

Für Rückfragen:

Nina Melches, Bezirksleiterin Leverkusen: Tel.: +492148304615, mobil: +4915162811854, E-Mail: Nina.Melches@igbce.de

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Industriegewerkschaft IGBCE
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Über uns
Die IGBCE ist mit mehr als 580.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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