IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
230 Leag-Beschäftigte heute im Warnstreik
Erster Warnstreik bei der Leag: 230 Beschäftigte haben heute Arbeit niedergelegt
Rund 230 Leag-Beschäftigte haben heute (6. März) für drei Stunden ihre Arbeit niedergelegt. Am Vormittag lief der Betrieb in den Kraftwerken Boxberg, Jänschwalde, Lippendorf und Schwarze Pumpe auf Sparflamme. Auch ein Teil der Lokführer*innen im Bahnbetrieb legte die Arbeit nieder. Zu dem Ausstand hatte die IGBCE aufgerufen, um im laufenden Tarifkonflikt ein deutliches Signal an die Arbeitgeber zu senden.
„Dieser Warnstreik heute war ein erster Nadelstich“, erklärt IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Gestreikt wurde nur an entscheidenden Punkten. Verbunden sei dieser erste Nadelstich mit folgender, klarer Botschaft an die Arbeitgeber: „Wenn sie sich in der nächsten Verhandlung nicht bewegen, werden wir weiter Gas geben.“
In der ersten Verhandlung Ende Februar hatte die Arbeitgeberseite bei einer Laufzeit von 18 Monaten eine Erhöhung der Entgelte um 1,5 Prozent angeboten hatte. Für die IGBCE war das angesichts der guten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens eine reine Provokation. Die Energiegewerkschaft fordert für die 7200 Beschäftigten des Konzerns eine Erhöhung der Vergütungen um 9 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Für die Dauer des heutigen Streiks waren entsprechende Notdienstvereinbarungen eingerichtet.
Morgen (7. März) gehen die Tarifverhandlungen in Lübbenau in die zweite Runde. Per Pressemitteilung werden wir Sie über den Ausgang diese Gespräche informieren.
Für Rückfragen zum Streik vor Ort: stellv. Leiter IGBCE-Bezirk Lausitz, Anis Ben-Rhouma, +491736080758, anis.ben-rhouma@igbce.de
Für allgemeine Rückfragen: Isabel Niesmann, Tel.: +49 511 7631 165, mobil: +49 171 33 89 767, isabel.niesmann@igbce.de
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