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Mitteldeutsches Innovationsforum sucht neue Wege zur Verwertung heimischer Braunkohle
Magdeburg/Halle (Saale) (ots)
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff hat heute in Halle (Saale) den Startschuss für das Forum "Innovative Braunkohlen Integration in Mitteldeutschland, ibi" gegeben. Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Innovationsforum, das Anfang 2009 in Freiberg stattfinden wird, hat zum Ziel, neue Strategien zur stofflichen Verwertung von Braunkohle zu entwickeln. Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums und in Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen soll zu diesem Zweck ein Netzwerk etabliert werden, das von der IHU Gesellschaft für Ingenieur-, Hydro- und Umweltgeologie mbH koordiniert wird.
Haseloff sagte bei der Eröffnung des Startforums: "Die Braunkohle kann mit diesem Vorhaben - ausgehend von Mitteldeutschland - auch ein neues Image bekommen. Sie wird dann nicht mehr allein verstromt, sondern ist auch Grundlage der Rohstoffe für die Chemische Industrie. Beides hat in Mitteldeutschland eine Tradition und ein hohes wirtschaftliches Gewicht. Das Vorhaben eröffnet die Chance für Wertschöpfung und nachhaltige Beschäftigung in der Region. Die Grundlage für diesen Erfolg kann schon heute gelegt werden. Dann bestehen gute Chancen, dass das Innovationsforum im kommenden Jahr einen Durchbruch bringt."
Hintergrund der Initiative ist die Erkenntnis, dass die in Mitteldeutschland lagernde, stofflich hochwertige eozäne Braunkohle geeignet ist zur Erzeugung von Montanwachsen, Paraffinen, Schmierstoffen, Kraftstoffen und Synthesegas. Sie ist für eine rein energetische Nutzung zu schade. Die Rohstoffvorräte sind aber zukünftig unter ökonomischen und ökologischen Gesichtpunkten nur erschließbar, wenn effiziente und umweltverträgliche Technologien der Rohstoffgewinnung und -veredlung zur Verfügung stehen. Das Innovationsvorhaben ist deshalb auf verschiedene Forschungs- und Entwicklungsfelder ausgerichtet, überspannt verschiedene Wirtschaftssektoren und ist konsequent marktorientiert.
Diese Pressemitteilung wurde durch den Frühaufsteher-Themendienst der "Sachsen-Anhalt. Wir stehen früher auf."-Standortkampagne veröffentlicht. Sachsen-Anhalt erhält in der Förderperiode 2007-2013 rund 3,4 Mrd. Euro EU-Strukturfondsmittel.
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