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Frühaufsteher-Land Sachsen-Anhalt bietet Sommer-Universität zu erneuerbaren Energien: Studienangebot wuchert mit Klimaschutz in Dessau-Roßlau
Magdeburg/Köthen (ots)
In Sachsen-Anhalt startet nächstes Jahr ein deutschlandweit einmaliges Studienangebot zu erneuerbaren Energien und Klimaschutz. Die Internationale Sommer-Universität der Umweltwissenschaften in Dessau-Roßlau soll Menschen aller Fachrichtungen wichtige Grundlagen und Kontakte vermitteln. Beteiligt sind mehrere Hochschulen und Institute sowie das Umweltbundesamt.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Finanzkrise wollen die Veranstalter der Internationalen Sommer-Universität (ISU) aufzeigen, wie Energie sparsamer, kostengünstiger und umweltschonender erzeugt und eingesetzt werden kann. Dabei soll die Theorie eng mit der Praxis verknüpft werden. So sind Vorträge von Experten aus der Wirtschaft sowie Exkursionen in regionale Unternehmen, etwa zu Solarzellen- oder Ethanolherstellern, vorgesehen.
Deutschland sei zwar beim Thema erneuerbare Energien führend, es mangele aber an Studienplätzen auf diesem Gebiet, sagte Professor Johannes Kardos vom Institut für Innovative Technologien (ITA), dem Träger der Sommer-Universität, gestern bei der Vorstellung des Projekts in Köthen. In diese Lücke solle das Studienangebot vorstoßen. Vor allem Gäste aus dem Ausland könnten in Sachsen-Anhalt lernen, welche erneuerbaren Energien es gibt und wie sie eingesetzt werden. Frank Täubner von der beteiligten Anhaltischen Deutschen Gesellschaft betonte, die Region habe in dieser Hinsicht ein großes Potenzial an Wissen und Erfahrung.
Partner sind neben dem Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau unter anderem das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, die Hochschulen Anhalt und Merseburg, das METOP-An-Institut der Universität Magdeburg, Umweltinstitute in Leipzig, Heidelberg, Wuppertal und Oberhausen sowie die Universität für Technik und Wirtschaft in Budapest. Den Eröffnungsvortrag will die sachsen-anhaltische Umweltministerin Petra Wernicke (CDU) halten.
Die Sommer-Universität startet 2009 mit dem Schwerpunktthema Bioenergiewirtschaft. Dabei soll es vor allem um Bio-Fest- und -Flüssigbrennstoffe, Biogas und Bioenergieanlagen gehen. 2010 ist die Solartechnik der Schwerpunkt, 2011 Energie aus Wind und Wasser sowie Erdwärme. Dazu kommt in jedem Jahr eine allgemeine Einführung in die Umweltwissenschaften. Wie es nach 2011 weitergeht, ist noch offen.
Das kostenpflichtige Studienangebot soll als Orientierung für Abiturienten und Studenten, aber auch als Weiterbildung dienen. Einzige Voraussetzung ist eine gymnasiale Schulbildung. "Wir stellen uns auf das Niveau der Teilnehmer ein", so Kardos. Diesen könnten im Anschluss auch Praktika in Unternehmen vermittelt werden.
Sachsen-Anhalt sieht sich als das Land der erneuerbaren Energien. So wurde zuletzt fast ein Viertel des im Land erzeugten Stroms aus solchen Quellen gewonnen. Ihr Anteil am Verbrauch betrug nach offziellen Angaben vergangenes Jahr 9,6 Prozent, während es im Bundesdurchschnitt 6,6 Prozent waren.
Hintergrund:
Kompaktkursus erneuerbare Energien - Die erneuerbaren Energien Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme sowie deren Anwendung in der Wirtschaft sind Inhalt der Internationalen Sommer-Universität in Dessau-Roßlau, die 2009 ( 24. August bis 5. September ) startet. 2010 soll der zweiwöchige Kursus auf drei Wochen, 2011 auf vier ausgeweitet werden. - Die Teilnahmegebühren betragen 500 Euro für Studenten, 900 Euro für Doktoranden, 2000 Euro für Hochschulmitarbeiter und 2500 Euro für Teilnehmer aus Wirtschaft und Verwaltung. Einzelveranstaltungen können für 20 bis 40 Euro besucht werden. - Die Veranstaltungen sollen teils auf Deutsch, teils auf Englisch laufen und simultan in die jeweils andere Sprache übersetzt werden. Ausländern werden auch Deutschkurse vermittelt. - Die Sommer-Universität soll durch ein Symposium ergänzt werden. - Internet: www.isu-eco.de
Diese Pressemitteilung wurde durch den Frühaufsteher-Themendienst der "Sachsen-Anhalt. Wir stehen früher auf."-Standortkampagne veröffentlicht. Sachsen-Anhalt erhält in der Förderperiode 2007-2013 rund 3,4 Mrd. Euro EU-Strukturfondsmittel.
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