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Sachsen-Anhalt ist ein Standort der Spitzenforschung
Magdeburg (ots)
"Die von den Preisträgern der diesjährigen Forschungspreise vorgelegten Ergebnisse belegen auf eindrucksvolle Weise, dass sich Sachsen-Anhalt zu einem erfolgreichen Standort der Spitzenforschung entwickelt hat. Das trägt zur Attraktivität Sachsen-Anhalts für Studenten und den wissenschaftlichen Nachwuchs bei. Mit den Forschungspreisen, die inzwischen schon zu einer schönen Tradition geworden sind, wollen wir einen zusätzlichen Anreiz dafür geben."
Das sagte heute Staatssekretär Marco Tullner bei der Verleihung der Forschungspreise für Grundlagenforschung und angewandte Forschung des Landes Sachsen-Anhalt 2011. Der Festakt fand im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben (Salzlandkreis) statt. Die Festrede hielt Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments.
Mit dem Forschungspreis für Grundlagenforschung wurde Dr. Daniela Christiane Dieterich vom Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg geehrt. Den Forschungspreis für angewandte Forschung erhielten Prof. Gotthard Kunze vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben und Prof. Niels Olaf Angermüller von der Hochschule Harz.
Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus Vertretern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Hochschulen Harz und Merseburg, des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben, des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und Automatisierung Magdeburg (IFF), des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik Halle sowie des Serumwerkes Bernburg zusammen. Die Landesforschungspreise für Grundlagenforschung und für angewandte Forschung, die mit jeweils 20.000 Euro dotiert sind, wurden in diesem Jahr zum 14. Mal vergeben. Insgesamt erhielten bislang 27 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen Preis.
Hintergrund:
Dr. Daniela Christiane Dieterich hat sich mit dem Thema: "Neurobiochemie mit Schwerpunkt auf die molekularen und systembiologischen Grundlagen von Synaptogenese, neuronaler und gliärer Integration, und synaptischer Plastizität" beworben. Für die Jury war die herausragende Publikationsleistung der Wissenschaftlerin entscheidend, die durch Veröffentlichungen in hochrangigen, international anerkannten Wissenschaftsmagazinen (z. B. "Nature") belegt wird.
Prof. Gotthard Kunze hat sich mit seinen Forschungsarbeiten zum Thema: "Arxula adeninivorans und weitere nicht-konventionelle Hefen als Wirt für die Produktion rekombinanter Proteine, als Gendonor und Biokatalysator für neue biotechnologische Produkte bzw. als mikrobielle Komponente für Biosensoren" beworben. Prof. Kunze verfügt über hervorragende Kontakte zur Wirtschaft, kann eine eindrucksvolle Publikationsleistung nachweisen und verfügt über 14 Patente. Beeindruckend ist seine Forschungsbreite in Anwendungsfeldern der Biochemie, der Medizin, Umwelttechnik, Bioenergie und in der Rohstoffrückgewinnung.
Prof. Niels Olaf Angermüller von der Hochschule Harz hat sich mit dem Thema: "Risikomanagement als integraler Bestandteil der Unternehmensfinanzierung unter besonderer Berücksichtigung von Compliance" beworben. Prof. Angermüller ist ein junger Wissenschaftler, dessen sehr gute Bewerbung eine hoch aktuelle Thematik innerhalb der Wirtschaftswissenschaften aufgreift, die weit über das Landesinteresse hinausgeht. Er hat sehr gut publiziert, arbeitet praxisnah und ist vor allem ausgezeichnet vernetzt.
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