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Tierisch wild in Schleswig-Holsteins Binnenland: Zwischen blauen Fröschen, Vogelschwärmen und Wildpferden

Tierisch wild in Schleswig-Holsteins Binnenland: Zwischen blauen Fröschen, Vogelschwärmen und Wildpferden
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Tierisch wild in Schleswig-Holstein: Zwischen blauen Fröschen, Vogelschwärmen und Wildpferden

Kiel. Tierisch wild geht es zwischen den Küsten Schleswig-Holsteins zu. Das Binnenland bietet mit seinen zahlreichen Binnengewässern, Mooren, Wäldern, aber auch Knicks und Grünlandflächen Lebensraum für eine besondere Artenvielfalt zu Wasser, zu Land und in der Luft. Zahlreiche Ausflugsspots laden dazu ein, die heimischen Tiere in freier Wildbahn oder in Wildparks zu besuchen und zu beobachten: Da gibt es unter anderem Moorfrösche, die sich auf der Suche nach einem Weibchen laut quakend Blau färben, freilebende Konik-Wildpferde, und immer wieder den Vogelkiek, der einen Einblick in das wundersame Leben der Brut-, Rast- und Wintervögel ermöglicht. Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein hat eine Fülle von Ausflugstipps zum Tiere beobachten zusammengestellt.

Vogelkiek im Naturpark Schlei

Das Naturschutzgebiet Schwansener See in der Nähe von Kappeln gehört mit über 120 Brutvogelarten und zirka fünfzehntausend tierischen Rast- und Wintergästen zu den besonders interessanten Gebieten im Naturpark Schlei. Neben den Wasserflächen des Sees bieten Feuchtwiesen, Salzwiesen und die Ostsee Lebensräume für zahlreiche Vogelarten. Aufgrund der teilweise großen Distanzen ist der Einsatz eines Spektivs sinnvoll. Die Beobachtungsplattform bietet einen guten Blick über den See. Im Winter ist der See Rastplatz für viele Entenarten.

Im Naturschutzgebiet Reesholm, in dem idyllischen Schleidorf Schaalby, findet sich der spannendste Beobachtungspunkt an der Schlei. Dort singen im Frühjahr Blaukehlchen, Schilfrohrsänger und Bartmeisen, die sich von der Beobachtungsplattform aus wunderbar betrachten lassen. Gästen offenbart sich ein ständig wechselndes Spektrum an rastenden Limikolen, Enten, Seeschwalben und Möwen. Aber auch der abendliche Einflug von Kranichen, Staren und Gänsen im Herbst lässt sich von hier aus gut beobachten.

Fischotter und Wisente hautnah im Grünen Binnenland

Als das Hohner Fischottergehege 2007 eröffnet wurde, war der Fischotter in der wasserreichen Landschaft der Eider-Treene- und Sorgeniederung fast ausgestorben. Heute sind die scheuen, streng geschützten Wassermarder wieder heimisch und mit viel Glück in den Flüssen, Bächen, Gräben und am Hohner See zu sehen. Hautnah können einige Otter täglich von der Aussichtsplattform zu den Fütterungszeiten beobachtet werden.

Der Wisentpark in Kropp ist eine Naturoase besonderer Art. Der Verein Weidelandschaften betreibt hier eine Zucht zur Rettung der imposanten Wisente. Aber auch Fledermäuse finden hier Unterschlupf, Amphibien und Reptilien wird ein Rückzugsraum geboten.

Ein schöner Aussichtsturm und Rastplatz mitten im Naturschutzgebiet „Alte Sorge-Schleife“ befindet sich zwischen Meggerdorf und Bergenhusen. Neben wichtigen Brutvorkommen von Wiesenvögeln wie Kiebitzen und Uferschnepfen liegen hier die Rast- und Überwinterungsgebiete für Arten wie Zwergschwan, Singschwan und Goldregenpfeifer, die aus Sibirien und Skandinavien hierherziehen und vom Aussichtsturm beobachtet werden können. Diese Feuchtgebietslandschaft ist das größte zusammenhängende Niederungsgebiet Schleswig-Holsteins mit 758 Hektar außerhalb der Küstenregionen und hat internationale Bedeutung.

Spaziergänge und leichte Wanderungen sind auf ausgewiesenen Wegen im Naturschutzgebiet „Delver Koog“ möglich. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch ausgedehnte Niedermoorbereiche mit Röhrichten, Großseggenriedern und Kleinseggenwiesen. Besonders der Vogelwelt bietet es auch durch die vielen kleinflächig offenen Wasserflächen und einem weitläufigen Bewässerungs-Grabensystem einen bedeutsamen Lebensraum. Die Namen vieler dort vorkommender Vogelarten wie Rohrsänger, Rohrschwirl, Rohrhammer, Rohrdommel deuten auf den engen Bezug zu diesem Lebensraum hin.

Zehntausende Fledermäuse und eine Wildschweinsafari bei Bad Segeberg

Im Naturhabitat für über dreißigtausend Fledermäuse können Besucher des Noctalis die flugfähigen Säugetiere in den Kalkberghöhlen beobachten. Das einzigartige Fledermaus-Erlebnis-Zentrum ist von April bis September geöffnet. Im Erlebniswald Trappenkamp hingegen sind Wildschweine, Hirsche, Greifvögel und Ziegen zu Hause. Begehbare Wildgehege und Aussichtsplattformen laden dazu ein, die Bewohner des Waldes aus nächster Nähe zu beobachten oder eine spannende Wildschweinsafari zu erleben. Das Naturschutzgebiet Heidmoor im Naturpark Holsteinische Schweiz im Kreis Segeberg bietet besondere Perspektiven auf die Artenvielfalt im Vogelschutzgebiet. In Hasenmoor befindet sich ein Aussichtsturm mit Blick auf das Königsmoor.

Herzogtum Lauenburg

Eldorado für Wasservögel am Mechower See

Knapp drei Kilometer nordöstlich von Ratzeburg direkt an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern liegt sich der Mechower See – ein Paradies für Wasservögel. Der Aussichtsturm am Nordwestufer bietet den perfekten Blick auf den eiszeitlichen Rinnensee und dessen faszinierende Wasservogelwelt. Zahlreiche Enten- und Gänsearten leben hier. Im Schilf brüten Rohrsänger, Schwirl und Rohrdommel. Darüber gleitet regelmäßig die Rohrweihe im Jagdflug und sogar ein Seeadler lässt sich ab und zu blicken.

Geschützt beobachten und fotografieren lässt es sich im „Hide“, einer ebenerdigen Holzhütte mit weitem Panoramafenster. Vor allem an den Uferzonen des Mechowers Sees tümmeln sich die Wasservögel und sorgen für eine ganz besondere Akustik. Barrierefrei zugänglich ist der Beobachtungshide am südlichsten Punkt des Sees bei Wietingsbek.

Fischadlerpaar am Kittlitzer Hofsee

Der Aussichtsturm am Kittlitzer Hofsee unweit des Dielencafés lohnt sich besonders zur Zeit des Vogelzugs. Scharen von Enten, Sägern und Gänsen rasten hier. Eingerahmt ist der See von einer vielfältigen Landschaft, in denen besondere Tierarten wie Rotbauchunke, Rohrweihe und Mittelspecht zuhause sind. Auch das Fischadlerpaar, das im Naturpark seinen Brutplatz hat, lässt sich hier regelmäßig beim Fischfang beobachten.

Blaue Moorfrösche quaken im Salemer Moor

Der Aussichtsturm im Salemer Moor bietet einen Blick in eines der ältesten Naturschutzgebiete Schleswig-Holsteins. Das Hochmoor ist Lebensraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Seine Vielfalt macht es so einzigartig: naturnahe Mischwälder und eine Kette unterschiedlicher Seen. Der nährstoffarme Garrensee, der Moorsee Schwarze Kuhle und zwei weitere nährstoffreiche Seen sind Lebensraum unterschiedlicher Pflanzen und Tiere. Im Frühling bieten die männlichen Moorfrösche ein besonderes Schauspiel, wenn sie sich laut quakend auf der Suche nach einem Weibchen blau färben.

Eutin: Wasservögel vom Kanu aus entdecken

Das 40 Hektar große Gebiet rund um den Vogelberg in Eutin gilt seit 2009 als Naturerlebnisraum, der über einen Naturerlebnispfad erkundet werden kann. Spezielle Erlebnis-Stationen und Infotafeln helfen und liefern zusätzliche Informationen über die heimische Tierwelt, die besonders gut vom Wasser aus beobachtet werden kann. Bei einer Seerundfahrt oder aktiven Kanufahrt über den großen Eutiner See mit seinen Inseln entlang der einzigartigen Naturlandschaft der Holsteinischen Schweiz gibt es vor allem in Ufernähe viel Tierisches zu entdecken. Vor allem Wasser- und Zugvögel bevölkern den Uferbereich.

Auch auf dem Wasserwanderweg Schwentine lässt sich einiges beobachten. Die Schwentine zählt mit 62 Kilometern zu den längsten Flüssen Schleswig-Holsteins und verbindet in Eutin den Großen Eutiner See mit dem Kellersee. Sie ist Rückzugsgebiet für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, die mit Abstand und Respekt behandelt werden müssen. Beim Befahren sind die Schilfzonen zeiträumig zu schonen, aber dennoch kommen Passierende mit etwas Glück in den Genuss, einen Eisvogel, die Königslibelle oder auch den majestätischen Seeadler zu erblicken.

Plön und Umgebung

Naturkundliche Kanutour mit Otterpicknick

Kleine und große Naturentdecker beobachten während dieser naturkundlichen Kanutour heimische und geschützte Tiere: Oft können Kormorane oder sogar Seeadler bei der Jagd erspäht werden. Zahlreiche Wassertiere kreuzen den Weg und werden von den begleitenden Naturkundlern erläutert. Mit viel Glück bekommen Teilnehmende auch Eisvögel oder gar einen Fischotter zu Gesicht. Während einer Pause in einer naturbelassenen Bucht, können Fischbrötchen oder mitgebrachte Snacks verspeist werden.

Naturerlebnisweg Plöner Seeufer

Der Naturerlebnisweg Plön erstreckt sich entlang des Seeufers, führt durch den Schlosswald und über die malerische Prinzeninsel. Entlang des Weges befinden sich zahlreiche Informationstafeln, die detaillierte Einblicke in die heimische Flora und Fauna bieten. Der Weg ist familienfreundlich und eignet sich für Wanderungen und Spaziergänge.

Naturkundetour Plön – Hochsitz statt Tiefschlaf

Unter dem Motto „Ansitzen“ geht es mit einem erfahrenen Jäger zu seinem abendlichen Rundgang durch Feld und Flur. Wie spannend ist es denn, vom Hochsitz aus, die Tiere zu beobachten, im Wald ihre Spuren zu lesen, in die Dämmerung hineinzulauschen und bisher Unbekanntes über das heimische Wild zu erfahren? Auf spielerische Weise lernen Kinder so die Natur kennen. Sie kommen seltenen Vogelarten mit dem Fernglas ganz nah, lernen Fuchsbauten von einfachen Löchern zu unterscheiden und dürfen echte Geweihe anfassen. Die geführte Naturkundetour findet auf Anfrage statt.

Naturlehrpfad bei Bosau

Der Naturlehrpfad bei Bosau verläuft als Rundweg über das kleine Warder am Bischofssee. Lehrtafeln geben Informationen über die Flora und Fauna des kleinen Warders und der Umgebung. Welche Wasservögel leben hier? Was sind die Besonderheiten eines Erlenbruchwalds? Was versteckt sich im Schilfröhricht? Einige Rastplätze laden direkt am Seeufer zum Verweilen ein. Der kurze Rundweg ist gut geeignet für Familien.

Malente

Wunderwelt Wald in Malente entdecken

Wer Malente besucht, den erwartet ein Naturerlebnis der besonderen Art: In der Wunderwelt Wald zeigen der Wildpark, der Holzbergturm und der Baumpark die heimische Tier- und Pflanzenwelt aus verschiedenen Perspektiven.

Los geht es im Wildpark. Auf der zwölf Hektar großen Wald- und Wiesenfläche sind Wildschweine, Damwild und Rotwild zuhause. Auch Eichhörnchen, Waldmäuse und viele Vogelarten fühlen sich im naturbelassenen Gehege sehr wohl. Die Wildschweine, auch Schwarzwild genannt, leben eingezäunt im Herzen des Parks. Das Damwild darf sich auf dem Gelände frei bewegen. Das Rotwild ist das größte Tier im Malenter Wildpark und lässt sich am seltensten Blicken. Entlang der Wege laden Picknickbänke- und Tische, eine Hütte sowie ein Hochsitz zum Verweilen und Beobachten der Tiere ein.

Gleich nebenan liegt der 2022 neu angelegte, etwa ein Hektar große Baumpark mit Gehölz- und Wildbienenlehrpfad. Hier lassen sich die kleinsten Wald- und Wiesenbewohner beobachten. Ein Totholzhaufen, ein Tümpel mit Steinmauer, ein Sandhaufen und ein Steinhaufen bieten nicht nur den rund 20 in unserer Region vorkommenden Wildbienenarten ein Zuhause, sondern sind auch Lebensraum für andere Insekten und kleine Wirbeltiere. Auf Schautafeln entlang des Weges sind die Besonderheiten einiger Baumarten und Fakten über die heimischen Wildbienen beschrieben.

Wer auch den letzten Teil der Wunderwelt Wald besuchen möchte, macht sich auf den Weg zum etwa ein Kilometer entfernten Holzbergturm im Ortsteil Neversfelde. Von dem etwa 32 Meter hohen Aussichtsturm, der sich auf dem fast 90 Meter hohen Holzberg befindet, haben Besuchende einen atemberaubenden Blick über die gesamte Holsteinische Schweiz. Alle Teile der Wunderwelt Wald sind ganzjährig geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Kreis Stormarn

Vogelbeobachtungshütte im Naturerlebnis Grabau

Das Naturerlebnis Grabau am Grabauer See wurde zwar ursprünglich nur für Stormarner Kindergärten, Schulen sowie Jugendgruppen geschaffen, die dort auch Führungen durch Waldpädagogen erhalten, aber auch andere Gäste können den Wald mit Naturerlebnispfad, Waldspielplatz und Niedrigseilgarten erkunden. Dieser Bereich ist jederzeit frei zugänglich und der Besuch ist kostenlos. Auf Infotafeln bei der Vogelbeobachtungshütte mit Blick auf den See, können Interessierte Wissenswertes über den Kormoran, Haubentaucher oder Seeadler erfahren und die Vögel mit Glück auch auf dem See entdecken.

Gallowayrinder auf wilden Weiden im Naturschutzgebiet Höltigbaum

Das Naturschutzgebiet Höltigbaum bietet eine außergewöhnliche steppenartige Landschaft. Weiträumige, offene Landschaft, umgeben von alten Baumbeständen. Hier weiden zur Landschaftspflege Gallowayrinder, Ziegen und Schafe. Auf dem Höltigbaum laufen Gallowayrinder und Bentheimer Landschafe ganzjährig auf den Flächen. Den Sommer über unterstützen Ziegen das Offenhalten der Flächen durch ihr Fressverhalten. Es gibt verschiedene Wanderwege, wie den „GalloWay“ auf dem man die Tiere gut beobachten kann. Hier kommt es schon vor, dass auf einer Wanderung plötzlich eine ganze Herde Rinder den Weg kreuzt.

Damwild-Beobachtung im Wildtiergehege Lütjensee

Im Wildtiergehege in Lütjensee ist Damwild heimisch. Die Tiere leben nicht in freier Wildbahn, sondern im großzügigen Gehege inmitten der Natur zwischen Seeufer und Waldrand und lassen sich daher gut beobachten. Am Rande des Wildgeheges befindet sich ein überdachter Beobachtungs- und Fütterungsstand. Hier gibt es die beliebten Futter-Pellets aus dem Automaten. Im Winter wird inmitten des Wildgeheges eine große Futterkrippe aufgebaut, an der sich das Damwild nicht nur zu Fütterungszeiten tummelt.

Rund um Rendsburg

Natur- und Tiererlebnis im Dosenmoor

Das Dosenmoor ist das größte, noch teilweise erhaltene Hochmoor in Schleswig-Holstein und ein einzigartiges Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten. Es lädt Naturliebhaber zu unvergesslichen Erkundungen ein. Zwischen Bordesholm und Neumünster gelegen, bietet es ganzjährig beeindruckende Rundwege. Besuchende können seltene Tierarten wie Kraniche, Moorfrösche und die fleischfressende Pflanze Sonnentau entdecken. Besonders beeindruckend sind die Kraniche, die seit 20 Jahren wieder regelmäßig im Moor brüten. Im Herbst versammeln sich hier bis zu 200 dieser majestätischen Vögel.

Haaler Au

Die kleine Gemeinde Haale in Mittelholstein ist Namensgeber eines der schönsten Biotope der Region: das Fauna- und Flora-Habitat Haaler Au. Dies liegt nur 16 Kilometer von Rendsburg entfernt und ist ein wahres Naturparadies. Das einzigartige Schutzgebiet bietet zahlreichen Wiesen- und Wasservögeln, darunter Kiebitze, Zwergschwäne, Brachvögel und Schwarzkehlchen, eine ungestörte Heimat. Hier brüten seltene Arten wie Rohrweide, Rohrdommel, Blaukehlchen und Eisvogel. Auch Fischadler, Säbelschnäbler und Seeadler sind regelmäßig zu beobachten. Dank der umfassenden Renaturierungsmaßnahmen, bei denen Überflutungsflächen und Auwälder geschaffen wurden, findet hier die Natur ihren Weg zurück in ihre ursprüngliche Form. Besuchende werden gebeten, die Wege nicht zu verlassen und die Vogelwelt achtsam zu beobachten. Besonders lohnt sich ein Besuch an der Haaler Au, wo das Gewässer in den Nord-Ostsee-Kanal mündet.

Direkt angrenzend liegt das rund 70 Hektar große Trockenbiotop Tackesdorf, dass im Zuge der Kanalverbreiterung entstand. Es bietet seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum und wird von gefährdeten Brutvogelarten der Roten Liste als Brut-, Nahrungs-, Schlaf- und Mauserplatz genutzt.

Eidertal Wanderweg – Hochlandrinder, Pferde und seltene Vogelarten

Das Obere Eidertal, ein Refugium für seltene Tier- und Pflanzenarten, gilt als unverzichtbares Highlight für Naturbegeisterte. Nordöstlich des beliebten Erholungsortes Bordesholm erstreckt sich der malerische Eidertal Wanderweg. Dieser führt elf Kilometer durch das sanft geschwungene holsteinische Hügelland entlang des jungen Flusses Eider.

Besonders bemerkenswert ist die extensive Landwirtschaft, die auf den umliegenden Feldern betrieben wird. Hochlandrinder und Pferde grasen friedlich auf den Weiden und teilen sich den Lebensraum mit seltenen, am Boden brütenden Vogelarten. Diese harmonische Koexistenz unterstreicht den ökologischen Wert der Region. Mit einem Fernglas lassen sich die reiche Vogelwelt und andere Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum besonders gut beobachten.

Im Naturpark Westensee Obere Eider erwartet Spaziergehende eine faszinierende Welt voller einzigartiger Lebensräume. Ein besonderes Highlight sind die Moore, die einen faszinierenden Einblick in eine geheimnisvolle Welt bieten.

Welt der Schmetterlinge im Naturpark Hüttener Berge

Bei den Natur- und Landschaftsführungen im Naturpark Hüttener Berge kann die wundersame Welt der Schmetterlinge bei einer speziellen Führung entdeckt werden.

Bei den öffentlichen Umweltbildungsveranstaltungen des Naturparks, auf den geführten Touren, die zertifizierte Natur- und Landschaftsführer und Landschaftsführerinnen anbieten, und in den Naturerlebnisräumen werden Teilnehmende ermutigt, auch mal andere Wege zu gehen, neue Perspektiven einzunehmen und dabei alle Sinne zu gebrauchen.

Wachtelkönige im Hochmoor bei Friedrichstadt

Mehrere Wanderwege führen über Holzstege in das Wilde Moor in Schwabstedt bei Friedrichstadt, das auf verschiedenen Routen erkundet werden kann. Während der Eider-Treene-Sorge Radweg direkt hindurch läuft, tangiert der Wikinger-Friesen-Weg das Moor und führt weiter entlang der Treene. Wandernde können mit etwas Geduld Wachtelkönig, Wiesenweihe, Braunkehlchen, Feldschwirl, Rohrsänger, Sprosser, Bekassine oder im Frühjahr Kraniche sowie eine bedeutende Anzahl an Amphibien, kleinen Schlangen und Schmetterlingen beobachten.

Konik-Wildpferde bei Harrislee und in der Geltinger Birk

Die nördlichste Savanne Deutschlands liegt so nah! In diesem Fall kurz vor den Toren Flensburgs. Hier ziehen Konik-Wildpferde und Gallowayrinder das ganze Jahr umher. Auf wandernde, radelnde und reitende Personen wartet ein umfangreiches Wegenetz. Die blütenbunten Flächen locken im Sommer zahlreiche Insekten an. Deshalb zählt das Stiftungsland Schäferhaus auch zu einem der arten- und Individuen reichsten Schmetterlingsgebiete in Schleswig-Holstein. Mehrere Eingänge finden sich auf den Besucherparkplätzen. Insgesamt gibt es mehr als zehn Kilometer Wanderstrecke. Im Nordteil entlang der Weideflächen.m Südteil sind auf den Wegen Tierbegegnungen möglich. Aussichtspunkte finden sich in der „Halboffenen Weidelandschaft“ sowie bei den „Hügelgräbern am Ihlsee“.

Ganz oben im Norden, zwischen Ostsee und Flensburger Förde nahe der dänischen Grenze, liegt die Geltinger Bucht mit dem Naturschutzgebiet Geltinger Birk. Dieses Fleckchen Erde bietet neben eindrucksvoller Natur und weiten Stränden auch ganzjährig tierische Begegnungen der besonderen Art: Neben 200 Vogelarten und 300 Rindern sind hier 80 wilde Konik-Pferde zu Hause.

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Manuela Schütze, Pressesprecherin
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