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Wärmemarkt: Diskussion um Energiemix der Zukunft
Hamburg (ots)
Ein relevanter Beitrag des Gebäudesektors für den Klimaschutz ist nur realistisch, wenn die dafür notwendigen Maßnahmen für die Menschen bezahlbar sind. Deswegen ist ein technologieoffener Wettbewerb um die besten und günstigsten Lösungen unverzichtbar. Der Verein Zukunft Erdgas präsentiert im Rahmen dieser Debatte jetzt eine fragwürdige Modellrechnung.
"Die jüngst veröffentlichte Broschüre 'Wärmemarkt 2050' geht davon aus, dass Heizöl aus der Wärmeversorgung ausscheidet - aber nur, weil die zugrunde gelegten Simulationen ausdrücklich die Möglichkeit außer Acht lassen, dass flüssige Brennstoffe einen Wandel zu einem regenerativeren Energieträger durchlaufen werden", erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). Die Autoren schreiben zwar selbst, dass regenerativeres Heizöl auch künftig seine Stellung im Wärmemarkt behalten könnte, klammern diese Option in ihren Rechenmodellen allerdings bewusst aus. "Diese Methode nimmt das Ergebnis bereits vorweg", so Willig. Die Aussagekraft der Broschüre sei diesbezüglich entsprechend gering.
"Öl-Brennwerttechnik bietet schon heute ein Höchstmaß an Effizienz und ist idealer Partner für erneuerbare Energien. Bereits mehr als die Hälfte aller Ölheizer in Deutschland setzt bereits zusätzlich auf erneuerbare Heizenergien wie Holz oder Solarthermie", berichtet Willig. "Künftig könnten solche Hybrid-Heizsysteme dank Power-to-Heat auch überschüssigen Ökostrom in die Wärmeversorgung einbinden. Langfristig eröffnen Öl-Brennwertheizungen durch die Nutzung synthetischer Brennstoffe eine treibhausgasreduzierte oder sogar klimaneutrale Perspektive." Daher, so Willig, werden flüssige Energieträger auch im Energiemix des Jahres 2050 eine wichtige Rolle spielen.
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