Christa Stewens eröffnet int. Symposium "Fortschritte in der Stillberatung"
München (ots)
Die Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Frau Christa Stewens, eröffnet am Freitag den 6. Mai 2005 um 14.00 Uhr in München das internationale und interdisziplinäre Symposium "Fortschritte in der Stillberatung". Die Literatur über die gesundheitlichen Vorteile des Stillens ist international weit verbreitet, ein Symposium über das Thema zu veranstalten, scheint auf den ersten Blick nicht erforderlich. Oder doch?
"Jedes Kind hat das Recht, gestillt zu werden, jede Mutter hat ein Recht, ihr Kind zu stillen."
Das sind Grundsätze der Weltgesundheitsorganisation (WHO), mit denen sich jede werdende Mutter, jeder Vater auseinandersetzen muss. Noch vor hundert Jahren war es für einen Säugling lebensentscheidend, ob er gestillt wurde oder nicht, die Sterblichkeit der nicht gestillten Babys war extrem hoch.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es auf Grund vieler Faktoren mit der Stillkultur in Deutschland bergab. Jede neue Generation von Müttern muss jedoch auf die einzigartigen Vorteile des Stillens hingewiesen werden. So erscheint es als sinnvoll, den derzeitigen Erkenntnisstand zusammenfassen darzustellen. Dies gilt insbesondere für die psychosozialen Phänome der Lernprozesse, die beim Stillen stattfinden.
Wieviel Mütterlichkeit brauchen unsere Kinder heute? Das Stillen verhindert, so sind sich weltweit die Experten einig, eine frühe Störung der Mutter-Kind-Beziehung und leistet einen enorm wichtigen Beitrag zur sozialen und kulturellen Bildung von Kindern. Durch neurobiologische Forschungen konnte gesichert werden, dass das erste Lebensjahr - und zwar vom ersten Lebenstag an - ein äußerst kompetenter Lebensabschnitt ist, welcher die größte Beachtung für Lernprozesse verdient. Hierbei spielt die Bindung vor allem zur Mutter eine entscheidende Rolle. Diese Erkenntnis wollen wir auf dem vorliegenden Still-Symposium in den Mittelpunkt stellen, wobei neben den messbaren Vorteilen vor allem die psychosozialen Komponenten des Stillens hervorgehoben werden sollen.
Dr. med. Susanne Herber-Jonat Prof.Dr.Dr.h.c.mult. Th. Hellbrügge
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