So vermeiden Verbraucher am meisten CO2
Beispiele für wirksamen Klimaschutz
Zahlen für Mieter und Eigentümer
Experten: keine Illusion von Klimaschutz erzeugen
Berlin (ots)
Verbraucher können ihre CO2-Emissionen oft ohne großen Aufwand deutlich senken. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) hin. Viele Schritte zu mehr Klimaschutz kosten weder besonders viel Zeit noch Geld, wie aktuelle Beispiele zeigen.
"Für Verbraucher ist es wichtig, jetzt keine Illusion von Klimaschutz zu erzeugen", sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. "Wir brauchen nicht nur ambitionierte Ziele für den Klimaschutz in Deutschland. Wir müssen klar benennen, was wirksam ist und was nicht. Nur dann können wir alle gemeinsam für viel weniger CO2 sorgen."
CO2 vermeiden: auch vom Sofa aus möglich
Mit dem Wechsel zu Ökostrom und klimaneutralem Biogas lassen sich im Schnitt mehr als 2.000 Kilogramm (kg) CO2 vermeiden. Das ist rund ein Fünftel der durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Kopf in Deutschland. Beides dauert meist nur wenige Minuten. Für Strom kann jeder Haushalt seinen Anbieter frei wählen. Wer eine Gasetagenheizung oder eine eigene Zentralheizung mit Erdgas nutzt, kann auch den Anbieter für Gas wechseln.
10 Tipps für wirksamen Klimaschutz
Beispiele für einen durchschnittlichen Verbraucher im Einfamilienhaus zeigen, wie viel weniger CO2 pro Kopf und Jahr möglich ist:
1. Fliegen vermeiden (Übersee): 3.560 kg 2. mit Biogas heizen: 1.500 kg 3. Photovoltaik aufs Dach: 1.200 kg 4. vegan ernähren: 1.010 kg 5. Ökostrom nutzen: 590 kg 6. per Fahrrad statt Auto zur Arbeit: 470 kg 7. Heizungsrohre dämmen: 350 kg 8. Elektroauto statt Benziner fahren: 320 kg 9. Fassade dämmen: 290 kg 10. Heizung erneuern: 240 kg
Worauf Verbraucher bei den klimafreundlichen Alternativen achten sollten, wird auf www.co2online.de/wirksam erklärt.
Weniger CO2 durch anderes Reisen und Essen
Den mit Abstand größten Effekt hat es, Flugreisen zu vermeiden. Das zeigt das Beispiel für einen Flug von Frankfurt/Main nach New York und zurück (im Vergleich zu einer Bahnreise nach Rom). Selbst ein Flug innerhalb Europas verursacht meist mehrere hundert Kilo CO2.
Häufig unterschätzt wird der Einfluss der Ernährung auf das Klima. Das macht das Potenzial der verschiedenen Varianten mit den vermeidbaren CO2 pro Kopf und Jahr deutlich:
- weniger Tierprodukte essen: 470 kg - vegetarisch ernähren: 790 kg - vegan ernähren: 1.010 kg
Für Mieter sind nicht alle Tipps geeignet, die für Eigentümer infrage kommen; zum Beispiel weil Mieter die Heizung nicht optimieren können. Daher gibt es für sie einige weitere Empfehlungen für wirksamen Klimaschutz:
- Sparduschkopf nutzen: 210 kg - richtig lüften: 170 kg - per Bahn/Bus statt Auto verreisen: 140 kg - programmierbare Thermostate verwenden: 130 kg
Hinweis für die Redaktionen:
Für die Tipps wird ein durchschnittlicher Haushalt im Einfamilienhaus mit 110 Quadratmetern und drei Personen angenommen, für Mieter in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus mit 70 Quadratmetern und zwei Personen. Die angegebenen Werte lassen sich nicht in allen Fällen addieren, da jeweils von einem durchschnittlichen Energieverbrauch ausgegangen wird.
Die beigefügte Infografik kann mit Quellenangabe ("www.co2online.de") honorarfrei zur redaktionellen Berichterstattung verwendet werden. Infografiken zu Eigentümern und Mietern sowie druckfähiges Bildmaterial gibt es auf www.co2online.de/presse.
Über co2online
Die gemeinnützige co2online GmbH (https://www.co2online.de) setzt sich dafür ein, den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu senken. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.
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