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Neue OZ: Kommentar zu EU
Umwelt
Klima

Osnabrück (ots)

Viel auf dem Spiel
Kein Wunder, dass die EU-Umweltminister gestern noch keinen 
Durchbruch beim Klimaschutz vermelden konnten. Es steht einfach zu 
viel auf dem Spiel.
Gewiss, der Kampf für eine saubere Atmosphäre muss höchste Priorität 
behalten. Allerdings darf dies nicht einseitig zulasten deutscher 
Steuerzahler und Arbeitsplätze gehen. So macht es etwa keinerlei 
Sinn, die hiesigen Stromerzeuger durch einen unfairen Emissionshandel
zu Übernahmekandidaten für ausländische Konkurrenten zu machen.
Während der französische Staatskonzern EDF dank zahlreicher 
Atommeiler viel Strom CO2-frei liefern kann, müssen Konkurrenten wie 
E.ON oder RWE sehr hohe Kohlendioxid-Kosten einkalkulieren. Das ist 
ein massiver Wettbewerbsvorteil für EDF, der bis zum Jahr 2020 bis zu
50 Milliarden Euro zusätzlich in die französischen Kassen spülen 
könnte.
Angela Merkel muss deshalb beim Thema Emissionszertifikate in 
Brüssel besonders hart verhandeln. Sonst droht langfristig das Aus 
für eigenständige deutsche Versorger - für Endverbraucher, 
Beschäftigte und Klima hierzulande die schlechteste Lösung.

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Telefon: 0541/310 207

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