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Neue OZ: Kommentar zu Konflikte
Nahost
EU

Osnabrück (ots)

Sarko im Sondereinsatz
Nein, so schnell mag die "Grande Nation" das internationale 
Parkett dann doch nicht verlassen. Nach dem Ende einer turbulenten 
Ratspräsidentschaft geht Sarkozy nun als Krisenmanager in die 
Verlängerung. Das Vorpreschen von "Speedy Sarko" als Friedensstifter 
im Nahen Osten betrachtet die eigentliche Vermittlungskommission der 
EU mit großer Zurückhaltung. Nach so viel Werben um ein 
gesamteuropäisches Handeln nun wieder französische Alleingänge?
Dass Sarkozys Gespräche mit Ägyptens Staatschef Mubarak, mit 
Palästinenserpräsident Abbas und dem israelischen Ministerpräsidenten
Olmert von Erfolg gekrönt sein werden, glaubt eigentlich niemand. 
Nicht einmal der Präsident selbst. Und doch: Sarkozys Nahost-Reise 
als typisch französisches Großmachtdenken und ein letztes großes 
Profilieren vor dem Amtsantritt Obamas abzutun greift zu kurz.
Denn selbst, wenn es sich nur um einen Einsatz mit Symbolcharakter
handelt, zählt jeder Ansatz von Vermittlung. Vor allem, da die EU 
unter tschechischer Ratspräsidentschaft derzeit Unterstützung von 
Frankreich durchaus nötig zu haben scheint. Denn während Sarkozy 
jüngst erklärte, mit allen Parteien freundschaftlich verbunden zu 
sein, zeigte sich Tschechien mit der Bemerkung, Israels 
Bodenoffensive sei "defensiv, nicht offensiv", als recht unerfahrener
und ungeschickter Verhandlungspartner.

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