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Neue OZ: Kommentar zu Energie
Gas

Osnabrück (ots)

Klare Verliererin
Eine Einigung wurde wiederholt verkündet im Gasstreit - und ebenso
oft bald darauf erneut kassiert. Diesmal soll es anders sein. Glauben
wird man das allerdings erst, wenn russisches Erdgas wieder planmäßig
bei den Kunden im Westen ankommt. Die waren Opfer einer 
Auseinandersetzung, auf die sie kaum Einfluss hatten.
Durchgesetzt haben sich am Ende Gasprom und die russische Führung.
Zwar verlor der Energieriese durch den Lieferstopp Hunderte Millionen
an Einnahmen. Aber er konnte seinen Einfluss auf die Transitleitungen
durch die Ukraine fühlbar steigern. In den anstehenden Verhandlungen 
mit Kiew sitzt er auch am längeren Hebel. Auf günstige 
Sonderbedingungen für die Ukraine wird er sich nicht mehr einlassen. 
Und kann sogar mit Verständnis rechnen, wenn er nun Weltmarktpreise 
fordert.
Eigentliche Verliererin ist denn auch die Ukraine. Für Energie 
wird das Land deutlich mehr zahlen müssen, was die schwache 
Wirtschaft empfindlich trifft. Durch den undurchsichtigen Kurs im 
Gasstreit haben die Verantwortlichen in Kiew sich zudem als schwer 
kalkulierbar erwiesen und Sympathien verspielt.
Einmal mehr zeigt sich: Der Lack ist ab von der orangen Revolution. 
Übrig ist eine zerstrittene Führung. Statt ihr Land und seine 
Industrie zu entwickeln, es innen- und außenpolitisch klug zu 
positionieren, erschöpft sie sich in

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