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Neue OZ: Kommentar zu EU
Nahost

Osnabrück (ots)

Geld ist eine nützliche Waffe
Es gibt gute Gründe, den Nahost-Konflikt für einen hoffnungslosen 
Fall zu halten. Der jüngste militärische Schlagabtausch ermutigt 
nicht gerade, an Frieden zu glauben. Es gibt jedoch keine Alternative
zu einer Zweistaatenlösung. Und die ist machbarer, als der alte 
Mechanismus von Angriff und Gegenschlag vermuten lässt.
Die Pläne liegen in der Schublade. Damit sie endlich Realität 
werden, bedarf es einer umfassenden Strategie. Dazu könnte auch der 
Vorschlag des gemäßigten palästinensischen Präsidenten Abbas zählen, 
im Gazastreifen eine robuste Friedenstruppe zu stationieren. Statt 
allein die EU sollten sich daran aber auch Amerikaner, Araber und die
UNO beteiligen. Ihre Aufgaben: Unterbindung des Waffenschmuggels, 
Durchsetzung der Waffenruhe und Ausbildung palästinensischer 
Sicherheitskräfte, die keine Terroristen in Uniform werden dürfen.
Damit die Risiken - siehe Irak und Afghanistan - minimiert werden,
müsste Abbas Voraussetzungen schaffen: Er hätte den Bruderkrieg mit 
der radikalislamischen Hamas zu beenden, eine Koalition der Einheit 
zu formen und den Wiederaufbau des Landes zu forcieren. Geld und 
Macht könnten dabei nützliche Waffen sein, um halbwegs 
vernunftbegabte Kräfte innerhalb der Hamas zu einem Kurswechsel zu 
bewegen. Aus der Gewaltspirale könnte so eine Friedensspirale werden 
- bei der Querschläger als Ansporn zur Verstärkung der Bemühungen 
verstanden werden sollten.

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Telefon: 0541/310 207

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